Gibt es in Euren Regionen auch solche Eigenheiten?
Auf die Frage "Wem hört das Fahrrad?" gibt es die Antwort "Ich!"
Das ist solch eine Wuppertaler Spezialität.
Gewichtig ist bei uns der Unterschied zwischen "gleich" und "sofort", was Zugereiste anfangs zur Verzweiflung bringt.
"Ich komme gleich" heißt im Endeffekt: Ich mache das erst fertig und komme dann irgendwann, was von einer Viertelstunde bis zu mehreren Stunden dauern kann.
"Ich komme sofort" dauert in der Regel so bis fünf Minuten.
Wem hört dat Fahrrad? - Ich! --- Sprachwelten ;-)
Moderator: Bergmar Daghov
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Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller Welten leben, und der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (James B. Cabell)
Lieben Gruß, Sylvia
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- armada7800
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"dem sein(e) bzw. singe " - Mutter, Vater, Oma , Opa, Bruder, Schwester, Sohn, Tochter, Cousine, Cousin....
"dem" egal ob männlich oder weiblich
Ich dachte eigentlich, dass das zum Ruhrpott gehört, aber anscheinend hat sich das in einigen Gemeinden hier auch etabliert
"dem" egal ob männlich oder weiblich
Ich dachte eigentlich, dass das zum Ruhrpott gehört, aber anscheinend hat sich das in einigen Gemeinden hier auch etabliert
Heidrun
"There are many nice people in the world. If you can't find one, BE one!"
"There are many nice people in the world. If you can't find one, BE one!"
Ich finde es immer sehr, sehr schwer, sowas bei sich selbst zu beobachten, weil einem diese sprachlichen Eigenheiten immer so selbstverständlich vorkommen. Eine hochdeutsch-sprechende Region, für die sich Ostwestfalen-Lippe eigentlich hält, sind wir hier jedenfalls nicht.
Statt "Einzige" zu sagen, neigen wir hier grundsätzlich zur nicht notwendigen Steigerungsform "Einzigste".
Das Wort "gleich" wird hier auch sehr flexibel ausgelegt und kann eine große Zeitspanne bedeuten.
Ansonsten gehen wir hier nicht nur "nach Bielefeld", sondern auch "nach Tante Berta" oder "nach Lidl". Meine niedersächsischen Kollegen korrigieren mich dann ständig, ich kenne es aber aus der Region OWL einfach so.
Statt "Einzige" zu sagen, neigen wir hier grundsätzlich zur nicht notwendigen Steigerungsform "Einzigste".
Das Wort "gleich" wird hier auch sehr flexibel ausgelegt und kann eine große Zeitspanne bedeuten.
Ansonsten gehen wir hier nicht nur "nach Bielefeld", sondern auch "nach Tante Berta" oder "nach Lidl". Meine niedersächsischen Kollegen korrigieren mich dann ständig, ich kenne es aber aus der Region OWL einfach so.
Frodo lag mit dem Kopf in Sams Schoß, tief im Schlaf versunken; auf seiner weißen Stirn lag eine von Sams braunen Händen, und die andere ruhte leicht auf seiner Schulter. In ihren Gesichtern stand Friede.
Gollum betrachtete sie. Ein seltsamer Ausdruck zog über sein ausgemergeltes Gesicht. Das Flackern schwand aus seinen Augen, und sie wurden trüb und grau, alt und müde.
Gollum betrachtete sie. Ein seltsamer Ausdruck zog über sein ausgemergeltes Gesicht. Das Flackern schwand aus seinen Augen, und sie wurden trüb und grau, alt und müde.
Schön finde ich das "am", wie bei "Ich bin am Mittag am essen" Ich weiß nicht, wo man das so sagt, aber es gefällt mir.
In der damaligen Fernsehserie Die Anrheiner (aus Köln) sagte man auch "Wie jeht et dat Uschi?"
"Dem sein" sagt man auch in unserem Platt: "Dem sien...".
Auch ersetzt man gern "zu" durch "nach": "Ich geh mal nach Willi"
und "als" durch "wie": "Ich bin größer wie du" Die Plattdeutsche Version: "as wie ju" (als wie du).
(dabei sträuben sich immer meine Haare.)
In der damaligen Fernsehserie Die Anrheiner (aus Köln) sagte man auch "Wie jeht et dat Uschi?"
"Dem sein" sagt man auch in unserem Platt: "Dem sien...".
Auch ersetzt man gern "zu" durch "nach": "Ich geh mal nach Willi"
und "als" durch "wie": "Ich bin größer wie du" Die Plattdeutsche Version: "as wie ju" (als wie du).
(dabei sträuben sich immer meine Haare.)
Leon hat geschrieben:Schön finde ich das "am", wie bei "Ich bin am Mittag am essen" Ich weiß nicht, wo man das so sagt,
Bekenne unsere Region als schuldig. Hier ist man die Kuh am Schwanz am raus am ziehen.
"Einzigste" gehört ebenfalls zu unserem Repertoire und latürnich das "als wie" in der Vergleichsstufe.
Wir gehen übrigens im Aldi. Wer behauptet, das stimme nicht, hat wieso keine Ahnung und ist daran selbst in Schuld.
"Ne" gibt es bei uns im rheinischen Elberfeld im Sinne von "nicht wahr": Ich gehe in die Stadt, ne. Ein paar Meter weiter wird im westfälischen Stadtteil Barmen stattdessen "woll" gesagt.
Manche Wendungen sind heute nicht mehr so präsent als wie zu meiner Jugendzeit, dazu gehört die Verwechslung von mir und mich, was seinen Ausgangspunkt darin hatte, dass man in Platt "mek" in beiden Fällen sagte. Was meint der Wuppertaler dazu: "Mir und mich verwechsel ich nich, dat kommt bei mich nich vor.
Meine Mutter bestand seinerzeit nur noch aus einem Fragezeichen, als unsere alte Nachbarin sie aufforderte: "Tu mich ens de Blase." (Gibt mir mal die Tüte.)
Sehr schön finde ich immer noch folgenden Dialog in Bezug auf etwas, was ein Mädchen gemacht hat:
Darf dat dat? - Dat darf dat. - Dat dat dat darf. - Un dat dat dat darf!
Apropos "dat": es gibt bei uns zwei Artikel, nämlich "de" (oder "dä") und "dat".
Ich muss allerdings gestehen, wenn jemand tatsächlich platt spricht, verstehe ich kaum etwas.
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Lieben Gruß, Sylvia
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