Eine Frage der Perspektive

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Moderator: Bergmar Daghov

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April01
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Eine Frage der Perspektive

Beitragvon April01 » 20. Feb 2015, 20:45

Da ich selber komplett festgeschrieben bin auf die 3rd Person Ansicht, also eine Figur direkt vor mir, die ich steuere, würde mich mal interessierern, wie das bei euch der Fall ist. Es gibt ja in Adventures auch noch beide andere Perspektiven, also 1st Person oder isometrische Ansicht, und ich denke mal, andere Leute sind da wahrscheinlich felxibler als ich. Ausprobiert hab ich die Sachen gerade am Anfang meiner Reise durch Spielwelten auch selbst, aber isometrisch ist überhaupt nicht mein Ding, und mit 1st Person bin ich auch nie warm geworden. Werde in Adventures, noch sonstwo. Früher war das im allgemeinen ja so, daß ich mich in Ego Perspektive durch tote, starre Bilder klickte, leblose Welten, in denen ich vor allem Rätsel löste, und zwar solche der komplexesten Art, die ich - zugegeben - meist nie selber hinbekam. Allerdings habe ich mich auch immer gefragt, was an der Ego - also "ich" - Perspektive eigentlich tatsächklich "Ego" sein soll. In Adventures sah man von seinem "Ego" überhaupt nichts beim steuern, in Ego Shootern sieht man im Höchstfall eine Hand mit Waffe. Wenn ich von mir selber nur so viel sehen würde, dann wäre das wirklich eine traurige Ansicht. Ich weiß also bis heute nicht, was an dieser Ansicht tatsächlich "Ego" sein soll. Zudem ist mir da die Steuerung vor allem im Action bzw. Rollenspielbereich zu ungenau - habe ich eine Person vor mir sehe ich immer genau wohin ich gehe, renne oder springe, und kann das zielgenauer tun.
Ich weiß nicht, wie das in heutigen Adventures ist mit der Ego Perspektive, ich jedenfalls habe mich schon lange auf "3rd Person" festgeschrieben. Das schränkt mich zwar letztlich stark ein, aber an Material mangelt es trotzdem nicht. Es würde mich aber interessieren, wie das bei euch mit den Perspektiven und Ansichten so aussieht...
Viele Grüße,

April01

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Gerrit
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Beitragvon Gerrit » 20. Feb 2015, 21:21

Ich spiele auch am liebsten 3rd Person Ansicht.

Habe aber auch einige 1st Person Adventures gespielt-

Welche Ansicht haben eigentlich Strategiespiele wie C&C?
Ich weiß, dass ich nicht weiß.

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April01
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Beitragvon April01 » 20. Feb 2015, 23:19

Strategiespiele sind in der Regel isometrisch, haben aber auch Zoomfunktionen. Ich persönlich spiele dieses Genre überhaupt nicht... :wink:
Viele Grüße,



April01

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Uwe
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Beitragvon Uwe » 20. Feb 2015, 23:31

Allerdings habe ich mich auch immer gefragt, was an der Ego - also "ich" - Perspektive eigentlich tatsächklich "Ego" sein soll. In Adventures sah man von seinem "Ego" überhaupt nichts beim steuern, in Ego Shootern sieht man im Höchstfall eine Hand mit Waffe. Wenn ich von mir selber nur so viel sehen würde, dann wäre das wirklich eine traurige Ansicht. Ich weiß also bis heute nicht, was an dieser Ansicht tatsächlich "Ego" sein soll.


nun ja genau das was du eigentlich schon beschreibst. stell dich gerade hin und schau gerade aus. das ist ego sicht. von dir siehst du in dem moment ja nichts. streck die hand aus, dann siehst die, also wie im shooter. ego ist die welt aus deiner perspektieve. es soll dir im spiel vermitteln das du näher drin bist oder das du es bist der da durch die geschichte läuft. funktioniert allerdings bei mir auch nicht. ich fühle mich auch bei ego sicht als zuschauer. ich mag 3 person lieber hab aber auch schon gute 1 person spiele gespielt. lehne es nicht komplett ab. gibt aber eh kaum noch welche

iso find ich eigentlich gut gibt es aber nur ganz selten bei adventure spielen.
"So ist das Leben" , sagte der Clown und malte sich mit Tränen in den Augen, ein strahlendes Lächeln ins Gesicht.

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EiNau
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Beitragvon EiNau » 22. Feb 2015, 15:21

Ich spiele im Prinzip nur 3.-Person-Spiele. Die sogenannte Ich-Perspektive mag ich nicht, zum einen weil sie so nicht stimmt, zum anderen weil es sich oft um "Schwupps"-Spiele handelt, die ich nicht vertrage. Tapfer gespielt, ähäm mit Lösung, weil es dann schneller ging :ff: , habe ich u.a. ein paar Myst-Spiele. Mir war dann recht schwummrig. :roll: Allerdings war für mich auch "Dreamfall" ein Schwuppsspiel, mit ätzender Steuerung, das habe ganz schnell abgebrochen und nie weitergespielt.
Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller Welten leben, und der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (James B. Cabell)

Lieben Gruß, Sylvia

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Beitragvon Leon » 22. Feb 2015, 16:30

EiNau hat geschrieben:.......Allerdings war für mich auch "Dreamfall" ein Schwuppsspiel, mit ätzender Steuerung, das habe ganz schnell abgebrochen und nie weitergespielt.

Recht so. Ich habe mir sogar die Installation erspart, man hatte es mir geschenkt. :nick: Mit diesen dubiosen Steuerungen kann ich nichts anfangen!

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Beitragvon April01 » 22. Feb 2015, 16:52

Für mich wär die Steuerung und Perspektive in dem Fall kein Problem gewesen, aber ich konnte halt inhaltlich und auch spieltechnisch gar nicht mit diesem Spiel. Obwohl ich in Rollenspielen sehr gut bin und auch die härtesten Gegner kleinkriegen kann, funktionieren Action und Kämpfe in Adventures mit der Maus überhaupt nicht. Und da brauch ich das auch nicht...
Viele Grüße,



April01

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Beitragvon Sauron » 22. Feb 2015, 18:20

Vielleicht liegt es daran, dass ich damit aufgewachsen bin, aber meine liebste Ansicht ist noch immer die 1st-Person. Bei mir kommt der Effekt, der dadurch erzielt werden soll, auch tatsächlich so an, dass ich mich dann eben besser in den Hauptcharakter hineinversetzen kann oder zumindest ins allgemeine Geschehen. Das gelingt mir mit einigen 3rd-Person nicht so schnell. Da fühle ich mich dann eher als Zuschauer (was auch nicht schlecht ist!), aber lustigerweise geht es ja vielen genau umgekehrt. Ein nicht ganz so altes 1st-Person-Spiel, das mir da als sehr besonders in Erinnerung geblieben ist, ist Dark Fall 3. Dort wurden dann auch gezielt Effekte eingebaut, die einen noch tiefer in die Umgebung eingebunden haben. Das wäre so mit einer sichtbaren Spielfigur nicht möglich gewesen.

Mit der Schwuppsigkeit bei 1st-Person-Spielen habe ich aber teilweise auch so meine Probleme. Ganz schlimm war "Die Rückkehr zur geheimnisvollen Insel". Da wird mir bei zu viel Spielen sogar schlecht... Die Spiele von Wanadoo damals (Dracula, Loch Ness, usw.) waren sehr viel besser.
Frodo lag mit dem Kopf in Sams Schoß, tief im Schlaf versunken; auf seiner weißen Stirn lag eine von Sams braunen Händen, und die andere ruhte leicht auf seiner Schulter. In ihren Gesichtern stand Friede.
Gollum betrachtete sie. Ein seltsamer Ausdruck zog über sein ausgemergeltes Gesicht. Das Flackern schwand aus seinen Augen, und sie wurden trüb und grau, alt und müde.

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Beitragvon Myro » 22. Feb 2015, 18:31

Mir ist die Perspektive eigentlich wurscht. Aber viele 1st-Person-Spiele sind Mystartige, was ich so als Bildschirmschoner-Adventures bezeichne. Die finde ich totlangweilig, deshalb überwiegen bei mir die 3rd-Person-Adventures. Viele Adventures aus der ersten Person, die Ende der 90er bis Mitte der 2000er erschienen sind und nicht mystig sind, stammen von Cryo und Konsorten. Die haben meiner Meinung nach auch nicht viel getaugt. Das liegt sowohl an dem eher dürftigen Rätseldesign als auch an Problemen mit der Perspektive. Ich spiele gerade sporadisch Salammbô und habe Probleme, mich in Karthago zurechtzufinden. Mir sind dann auch solche Sachen nie recht eingegangen wie, daß ich recht von einem Tisch stehe und etwas ist nicht zu sehen (weil's im Standbild nicht mitgerendert wurde), dann stehe ich links vom Tisch und dann ist's plötzlich da. Also wenn erste Person, dann auch freie Begehbarkeit der Welt und Polygonengine. Nicht dieses Omni3D-Zeug.

Die Sache mit der Immersion (ich identifiziere mich mit der Hauptfigur) zieht bei mir sowieso nicht, da ich beim Spielen immer auch eine Beobachterposition einnehme, die die Spielmechanik, die Plausibilität der Geschichte und das Rätseldesign bewertet.

Gruß
Myro

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Leon
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Beitragvon Leon » 22. Feb 2015, 18:46

"Bildschirmschoner-Adventures" : happy


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