Was spielt ihr zur Zeit?

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Moderator: Bergmar Daghov

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Re: Was spielt ihr zur Zeit?

Beitragvon Gerrit » 5. Jun 2020, 22:37

Danke ich schau mal-

Tiberiun Sun mochte ich auch lieber.

Vielleicht wird der ja auch noch mal auf neue Systeme raus gebracht.
Ich weiß, dass ich nicht weiß.

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Bergmar Daghov
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Re: Was spielt ihr zur Zeit?

Beitragvon Bergmar Daghov » 6. Jun 2020, 01:00

Ich hatte immer nur den Command and Conquer Trackball. Den gabs vor Jahren bei Karstadt für wenig Geld und die Kugel leuchtete schön rot. Das sah schick aus, er war praktisch und kostete damals wenig - ich glaube nur 15 Euro, oder so. Ich hatte mir damals deshalb direkt zwei, drei gesichert. :-D

Thema etwas unausgegorene Adventures: Ich habe jetzt zum zweiten Mal mit Mozart - Das letzte Geheimnis angefangen. Nach dem Intro startet das Spiel interessanterweise direkt im zweiten Kapitel? :-k
Ich dachte zuerst, das Spiel hätte vielleicht ein Kapitel unterschlagen. Aber nein - die Lösung ist, dass die kurze Introsequenz wohl auch als Kapitel zählt. Aha, so so, äh logisch, so kann man das Spiel natürlich auch voll kriegen. :-D

Apropos Introsequenz, diese finde ich recht wirr. Dafür läuft man im ersten Kapitel erst mal mehr oder weniger im Dunkeln rum, so dass man etwa Mozarts Gesicht kaum erkennen kann.
Das hat man hat man dann ein paar Kapitel weiter ausgeglichen, indem man mit dem Licht oder Gamma so übertrieben hat, dass die Gesichter so strahlen, dass man sie auch nicht mehr richtig erkennt. :-D

Dafür ist in Mozarts Hotelzimmer eine Brieftaube gelandet, obwohl das Fenster geschlossen war. :-k :-D
Und man kann drei Gegenstände vom Teppich aufheben, die es gar nicht gibt und dann als Buchstabencode im Inventar auftauchen und hoffentlich nicht noch zum technischen Problem werden. :|

Klingt alles ziemlich durcheinander? - Ist es auch wohl auch teilweise immer mal wieder. Aber ich habe es schon mal durchgespielt. Von daher bin ich zuversichtlich, dass es mir auch ein zweites Mal gelingen wird. Und es gibt auch ein paar nette "Ideen". Etwa "dirigieren" als Geschicklichkeitsübung, Noten stimmen usw.

Und überhaupt, für Klassikfreunde ist Mozart vermutlich eh interessant. Und zu denen zähle ich mich ja auch, wenn auch momentan eher neue Klassik. Nichtsdestotrotz weiß ich Mozart natürlich zu schätzen. Und skurrile Spiele auch. In dem Sinne spiele ich mal optimistisch weiter. :-D
schöne Grüße, André :)

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Re: Was spielt ihr zur Zeit?

Beitragvon Gerrit » 6. Jun 2020, 06:37

Von Mozart mag ich das hier

Ich weiß, dass ich nicht weiß.

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Re: Was spielt ihr zur Zeit?

Beitragvon Bergmar Daghov » 6. Jun 2020, 11:48

Ja, sicher eines der bekanntesten, eingängigsten Themen von Mozart und in der Klassik überhaupt, behaupte ich mal so als Laie, aber natürlich wunderschön. :nick:
schöne Grüße, André :)



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Re: Was spielt ihr zur Zeit?

Beitragvon Sauron » 6. Jun 2020, 20:01

Keine Ahnung, aber für reine Klassik kann ich mir nur mäßig erwärmen, trotz dass ich Filmmusik liebe (die ja häufig auf klassischer Musik basiert). Unabhängig davon mag ich es aber sehr, wenn Spiele, Filme oder Feuerwerke mit klassischer Musik untermalt werden. Letztendlich ist es aber wahrscheinlich auch eine ganz individuelle Entscheidung, was gut ist und was nicht. Bei Filmmusik sage ich ja auch nicht, dass mir generell alles gefällt. Bei mir ist noch nicht einmal ein bestimmter Komponist übermäßig vertreten. Entweder die Melodien gehen sofort ins Ohr oder eben nicht - egal ob klassischer oder moderner Soundtrack. Im Prinzip verhält es sich ja mit jedem anderen Genre genauso. Fairerweise muss ich auch sagen, dass ich mich noch nie umfassend mit Klassik beschäftigt habe (und daher möglicherweise also gar nicht alle schönen Stücke kenne).

Aber noch einmal zu dem Mozart-Spiel:
Braucht man für das Spiel eigentlich ein großes Musikwissen, um die Rätsel schaffen zu können?
Frodo lag mit dem Kopf in Sams Schoß, tief im Schlaf versunken; auf seiner weißen Stirn lag eine von Sams braunen Händen, und die andere ruhte leicht auf seiner Schulter. In ihren Gesichtern stand Friede.
Gollum betrachtete sie. Ein seltsamer Ausdruck zog über sein ausgemergeltes Gesicht. Das Flackern schwand aus seinen Augen, und sie wurden trüb und grau, alt und müde.

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Re: Was spielt ihr zur Zeit?

Beitragvon Bergmar Daghov » 7. Jun 2020, 00:10

Sauron hat geschrieben:Keine Ahnung, aber für reine Klassik kann ich mir nur mäßig erwärmen, trotz dass ich Filmmusik liebe (die ja häufig auf klassischer Musik basiert). Unabhängig davon mag ich es aber sehr, wenn Spiele, Filme oder Feuerwerke mit klassischer Musik untermalt werden. Letztendlich ist es aber wahrscheinlich auch eine ganz individuelle Entscheidung, was gut ist und was nicht. Bei Filmmusik sage ich ja auch nicht, dass mir generell alles gefällt. Bei mir ist noch nicht einmal ein bestimmter Komponist übermäßig vertreten. Entweder die Melodien gehen sofort ins Ohr oder eben nicht - egal ob klassischer oder moderner Soundtrack. Im Prinzip verhält es sich ja mit jedem anderen Genre genauso. Fairerweise muss ich auch sagen, dass ich mich noch nie umfassend mit Klassik beschäftigt habe (und daher möglicherweise also gar nicht alle schönen Stücke kenne).

Aber noch einmal zu dem Mozart-Spiel:
Braucht man für das Spiel eigentlich ein großes Musikwissen, um die Rätsel schaffen zu können?


Klares Nein :-D , diesbezüglich kannst Du beruhigt zugreifen - ich verfüge selber bestenfalls über rudimentäre Kenntnisse.
Irgendwann muss man auch Partituren von ihm umschreiben, indem man Noten austauscht. Ich habe als Kind mal Noten gelernt, aber das kann ich nicht mehr richtig und ist auch nicht nötig. Einfach nach Gefühl hin- und herschieben und dann passt das. :-D

Ich höre selber auch kaum alte, also klassische Klassik, aber wenn ich sie mal höre, freue ich mich und genieße sie. Vorausgesetzt sie spricht mich an, natürlich.
Ich habe in der Küche zum Kochen auf dem Radio meiner Oma immer Deutschlandfunk und/oder WDR 1? 4? laufen und da wird das manchmal gespielt.
Ich höre, wenn es in den Bereich geht, normalerweise eher ruhige zeitgenössische Klassik, Contemporary und da ist man ja nicht weit entfernt von (Dark) Ambient, Drone, Experimental, Free Jazz, Prog und so einem Zeug, was ich ebenfalls alles gerne höre. :nick:
schöne Grüße, André :)



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Re: Was spielt ihr zur Zeit?

Beitragvon Sauron » 7. Jun 2020, 11:20

Das klingt gut, dass dort rudimentäre Kenntnisse ausreichen. :-D Das Spiel würde ich nämlich auch sehr gerne mal spielen, aber in meiner Schulzeit gab es kaum ernstzunehmende Musik-Theorie und - auch wenn ich zugeben muss, dass ich sogar mal Keyboard spielen konnte und das für einige Jahre getan habe - sind Notenkenntnisse im Laufe der Jahre auch ziemlich dahin geschwunden. :oops:
Frodo lag mit dem Kopf in Sams Schoß, tief im Schlaf versunken; auf seiner weißen Stirn lag eine von Sams braunen Händen, und die andere ruhte leicht auf seiner Schulter. In ihren Gesichtern stand Friede.

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Re: Was spielt ihr zur Zeit?

Beitragvon Myro » 7. Jun 2020, 14:02

Sauron hat geschrieben:Keine Ahnung, aber für reine Klassik kann ich mir nur mäßig erwärmen, trotz dass ich Filmmusik liebe (die ja häufig auf klassischer Musik basiert).


Spätromantische Symphonik hat eine sehr enge Nähe zu vielen klassischen Soundtracks. Wenn Du Komponisten wie Erich Wolfgang Korngold oder Miklos Rosza nimmst, hast Du sogar Komponisten, die in beiden Sparten unterwegs gewesen sind. Gerade so genannte Symphonische Dichtungen oder auch Programmmusik sollten Dir als Soundtrack-Liebhaber den Einstieg ermöglichen. Über die Moldau haben wir ja schon anderswo geschrieben, aber auch Dvoraks Symphonie aus der Neuen Welt, Mahlers erste Symphonie oder die Tondichtungen von Jean Sibelius sind ein guter Einstieg.

Sauron hat geschrieben:Unabhängig davon mag ich es aber sehr, wenn Spiele, Filme oder Feuerwerke mit klassischer Musik untermalt werden.


In Filmen werden aber zumeist nur die eingängigen Leitmotive breitgetreten, wenn man nicht gerade Filme wie 2001 nimmt, in dem auch schon mal etwas von György Ligeti vorkommt.

Sauron hat geschrieben:Letztendlich ist es aber wahrscheinlich auch eine ganz individuelle Entscheidung, was gut ist und was nicht.


Das stimmt meines Erachtens begrifflich nciht. Es ist eine individuelle Entscheidung/Prägung, was Dir gefällt und was nicht. Was gut ist und was nicht, kann man durchaus ein ganzes Stück weit objektivieren. Mit anderen Worten und um ein Klischee breitzutreten: Dieter Bohlens Musik kann jemandem gefallen (tut sie sogar vielen, wenn man den Verkaufszahlen Glauben schenkt), aber das macht seine Musik nicht zu einer guten. Ersteres ist eine subjektive Wertung, letzteres nicht.

Sauron hat geschrieben:in meiner Schulzeit gab es kaum ernstzunehmende Musik-Theorie


Das war bei uns genauso. Wir hatten einen Musiklehrer, den schon meine 20 Jahre ältere Tante in der Schule gehabt hat, und der hat bei uns in der 10. Klasse so einen Mist im Unterricht gemacht, dass ich Musik in der Oberstufe abgewählt und Kunst weitergemacht habe, obwohl ich in Kunst eine absolute Niete war. Ich denke, es gäbe viel mehr Klassik-Hörer, wenn der Musikunterricht nicht so katastrophal wäre.
Zuletzt geändert von Myro am 7. Jun 2020, 22:48, insgesamt 1-mal geändert.
Eine Entscheidung zu treffen ist ein Massenmord an Möglichkeiten.

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Re: Was spielt ihr zur Zeit?

Beitragvon Sauron » 7. Jun 2020, 20:30

Ich werde in deine Empfehlungen (die mir allesamt kein Begriff sind) auf jeden Fall mal reinhören, Myro! Vielen Dank für die Tipps! :-D

Und um irgendwie wieder zum Thema zu kommen: Jack Wall hat einen fantastischen Soundtrack zu Myst III komponiert, mit dem ich seit wenigen Minuten durch bin (also mit dem Spiel, nicht dem Soundtrack). :wink:
Ein fantastisches Spiel, das aber nicht ganz mit Riven mithalten kann. Dafür, dass hier aber ein vollkommen fremdes Team am Werk war, hat man eine gelungene Fortsetzung geschaffen. Meinen Schwur, auch hier keine Lösungshilfe zu nutzen, konnte ich einhalten, allerdings musste ich auf der Welt Amateria stumpf raten. Dort muss man Gegengewichte einer Waage korrekt auswählen. Trotz Hinweise über die gewichtsmäßigen Verhältnisse der Materialien habe ich es nicht kapiert. Für mich ergibt die Konstellation keine Sinn, die am Ende richtig war. Ich weiß aber, dass die Lösungshilfe damals dieses Rätsel auf einer A4-Seite erklärte. Es muss da also einen Sinn ergeben, aber ausprobieren ging in diesem Fall schneller... Sonst säße ich heute noch da...
Dafür habe ich erstmals die Sache mit dem Generator auf Voltaic verstanden und selbst herausbekommen. :-D Auch Tagebuchseiten, die ich vorher nie entdeckt hatte, habe ich noch gefunden. In dem Sinne war es also gewissermaßen eine neue Spielerfahrung.

Das Weltendesign fasziniert mich immer noch sehr. Gerade die Welt, die in einer Art Dschungel spielt, ist ziemlich genial konstruiert worden. Komplett verschlungen und doch irgendwo logisch aufgebaut. Neben den aufwendig gestalteten Welten geizt das Spiel außerdem nicht mit Zwischensequenzen, was ebenfalls klasse ist. Gerade auch die Kamerafahrten, mit denen man beim Eintritt in jede Welt und zum Abschluss belohnt wird, sind genial.

Die Handlung ist dieses Mal nicht mehr so komplex wie in Riven, da die einzelnen Welten hier nichts miteinander zu tun haben, aber dank dem Bösewicht Saavedro gespielt von Brad Dourif, gewinnt die Handlung trotzdem, gerade zum Ende hin, deutlich an Fahrt. Seine Geschichte und seine Verzweiflung kommen dann doch noch ziemlich gut zur Geltung und die Geschichte aus Myst und Riven wird dank der Tagebuchtexte logisch weitergesponnen.

Unglaublich nervig ist jedoch das Endrätsel, über das ich mich auch damals schon beschwert habe. Es ist schlichtweg unlogisch und unnötig schwer.
Versteckt:Versteckten Text anzeigen
Man muss Symbole einstellen, die man von Wandbehängen ablesen kann. Jedes Symbol steht für ein bestimmtes Wort. Tja, aber woher die Wörter bekommen? Man muss dazusagen, dass die Welten von Myst III geschrieben wurden, damit Atrus Söhne im Kindesalter die Kunst und die Macht des Schreibens besser verstehen lernen. Da macht es natürlich Sinn, dass man die Symbole ausgerechnet in einem Tagebuch findet, dass Atrus erst kurz vor Beginn des Spiels fertiggestellt hat... :roll: Und dann sind sie im Fließtext eingebettet und werden nur sehr schwach hervorgehoben... =R In der PS2-Version fehlte die Hervorhebung sogar komplett.

Überhaupt spielt sich das Endrätsel ziemlich zäh, selbst wenn man weiß, was zu tun ist. Bis dahin hat mir das Spiel aber großen Spaß gemacht und war insgesamt noch mal ein riesen Schritt nach Vorne. Grafik und Musik sind klasse und das Weltendesign weit komplexer als es Cyan zu dieser Zeit wohl hätte erstellen können. Außerdem bin ich froh, dass man die Geschichte rund um Atrus Familie so gekonnt wieder aufgegriffen hat.

Jetzt freue ich mich auf Myst IV - Revelation, meinem persönlichen Lieblingsteil der Reihe - danach ging es nur noch bergab. Ob ich den ohne Lösungshilfe durchstehe, muss sich noch zeigen. Auf einer Welt muss man Kristalle in Schwingung versetzen, die sich irgendwie gegenseitig ergänzen müssen. Ich hab das nie kapiert, aber möglicherweise klappt es ja, wenn man sich etwas bemüht. Notfalls gibt es noch ein spielinternes Hilfesystem. Jedenfalls weiß ich, dass es hier mehrere bockschwere Rätsel gab und ebenso eines der schlimmsten Endrätsel, die ich je in einem Adventure angetroffen habe. Und trotzdem finde ich diesen Teil durch seine anderen Qualitäten genial, was die hervorragende Grafik, die filmreife Musik, die durchweg guten Schauspieler und die zahlreichen Animationen anbelangt - und natürlich die Handlung, die die ganze Atrus-Geschichte zu einem würdigen Finale führt.
Frodo lag mit dem Kopf in Sams Schoß, tief im Schlaf versunken; auf seiner weißen Stirn lag eine von Sams braunen Händen, und die andere ruhte leicht auf seiner Schulter. In ihren Gesichtern stand Friede.

Gollum betrachtete sie. Ein seltsamer Ausdruck zog über sein ausgemergeltes Gesicht. Das Flackern schwand aus seinen Augen, und sie wurden trüb und grau, alt und müde.

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Re: Was spielt ihr zur Zeit?

Beitragvon Gerrit » 8. Jun 2020, 19:36

Ich spiele immer noch Command & Conquer Remastered Collection
Ich weiß, dass ich nicht weiß.

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Re: Was spielt ihr zur Zeit?

Beitragvon Sauron » 8. Jun 2020, 19:40

Wie gefällt es dir denn bisher? Ich selbst interessiere mich zwar nicht für das Spiel, aber mein Kollege. Dem könnte ich dann morgen auch mal deine Meinung dazu verraten. :-D Er spielt nämlich auch mit dem Gedanken, sich das Spiel zu kaufen.
Frodo lag mit dem Kopf in Sams Schoß, tief im Schlaf versunken; auf seiner weißen Stirn lag eine von Sams braunen Händen, und die andere ruhte leicht auf seiner Schulter. In ihren Gesichtern stand Friede.

Gollum betrachtete sie. Ein seltsamer Ausdruck zog über sein ausgemergeltes Gesicht. Das Flackern schwand aus seinen Augen, und sie wurden trüb und grau, alt und müde.

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Re: Was spielt ihr zur Zeit?

Beitragvon Gerrit » 8. Jun 2020, 21:01

Gefällt mir gut die Grafik wurde gut verbessert!

manche Missionen sind aber schon echt schwer
Ich weiß, dass ich nicht weiß.

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Re: Was spielt ihr zur Zeit?

Beitragvon Sauron » 8. Jun 2020, 21:45

Gibt es dort auch teilweise neue Missionen oder sind die identisch zum Originalspiel?
Frodo lag mit dem Kopf in Sams Schoß, tief im Schlaf versunken; auf seiner weißen Stirn lag eine von Sams braunen Händen, und die andere ruhte leicht auf seiner Schulter. In ihren Gesichtern stand Friede.

Gollum betrachtete sie. Ein seltsamer Ausdruck zog über sein ausgemergeltes Gesicht. Das Flackern schwand aus seinen Augen, und sie wurden trüb und grau, alt und müde.

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Re: Was spielt ihr zur Zeit?

Beitragvon Gerrit » 8. Jun 2020, 21:52

Die sind Identisch nur das jetzt auch Die Missionen gibt die damals nur in der Kernelversion gibt !
Ich weiß, dass ich nicht weiß.

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Re: Was spielt ihr zur Zeit?

Beitragvon Sauron » 12. Jun 2020, 14:52

Sodele, Myst IV wäre dann auch durch. Ich muss jetzt, wo ich halbwegs fair gespielt habe, meine Meinung über diesen "besten Teil der Reihe" durchaus etwas korrigieren. Die Rätsel sind eine Katastrophe und verderben ganz gewaltig den Spielspaß. Dabei ist das Spiel von der Umsetzung her wirklich nahezu perfekt gemacht. Erst einmal hat Myst IV eine weitaus komplexere Handlung als es die anderen Myst-Teile jemals hatten. Es gibt auch viel mehr Zwischensequenzen mit Schauspielern und Spannung kommt ebenfalls auf. Es ist außerdem eine super Idee, die Geschichte der Söhne zu erzählen, die in den übrigen Teilen immer nur schwach beleuchtet wurde und sie auch zu einem würdigen Finale zu bringen. Hier ist auch lobend zu nennen, dass die Tagebücher dieses Mal vorgelesen werden, was ebenfalls noch einmal zur Atmosphäre beiträgt. Außerdem ist das Spiel grafisch eine Wucht! Es gibt kaum eine Ansicht, in der es keine Animationen gibt. Überall wimmeln Tiere umher oder Wind bläst durch die Blätter. Es ist einfach alles in Bewegung. Wenn Vögel sich auf Geländern niederlassen und wieder starten, sobald man seine Hand "ausstreckt" oder wenn sich plötzlich ein Raubtier aus dem Hinterhalt anschleicht oder Affen neugierig aus den Wipfeln herabschauen - das ist alles wirklich Weltklasse und das Aufwendigste, was ich jemals in einem Adventure erleben durfte.

Die gesamte Spielewelt wirkt so unglaublich lebendig, dass man sich hier eigentlich eine freie Steuerung seines Charakters wünschen würde, denn genau das ist hier ein Nachteil. Die Einzelbilder haben zwischendrin jeweils kurze Ladezeiten. Im normalen Spiel stört das kaum, wenn man aber eine Insel noch einmal gründlich nach gut versteckten Hinweisen absuchen will, werden die Laufwege schnell einmal langwierig. Das war wohl damals der Preis der gigantischen, grafischen Umsetzung, die mich trotzdem schwer beeindruckt - ebenso wie das Design der Spielewelten, das einfach abwechslungsreich und sehr gelungen ist. Dazu noch diese herausragende musikalische Untermalung und die Myst-Welt ist perfekt - eigentlich. Wären da nicht die Rätsel. Drei Mal habe ich hier ausnahmweise betrogen und dieses Mal nicht, weil ich die Rätsel nicht verstanden hätte. Im Gegenteil: Ich wusste sogar dieses Mal ganz genau, was ich tun muss (wenn man die Welten mal ein wenig genauer und vor allem ohne Lösungshilfe erkundet, fallen einem viel mehr Hinweise auf, die einem sonst entgehen), aber ich hatte schlichtweg keine Lust auf die Rätsel, da sie nur dazu dienen, die Spielzeit zu strecken.

Ganz schlimm ist das Finalrätsel auf Haven, einer Dschungelwelt. Dort muss man ein Raubtier loswerden und Affen helfen einem dabei, indem man das Raubtier in eine Grube treibt. Jeder Affe hat einen bestimmten Namen. Doof nur, dass alle, bis auf einer, identisch aussehen... Man muss sich also feinsäuberlich notieren, wo man gerade welchen Affen hingeschickt hat, damit man sie überhaupt weiterhin auseinanderhalten kann. Als wäre das noch nicht genug, sind die Sitzplätze der Affen überdacht, sodass man nicht sehen kann, wo gerade überhaupt ein Affe sitzt. Das muss man sich also auch aufschreiben, wo gerade welcher Platz frei ist. Das ist nämlich wichtig, da der Anführer zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort sitzen muss, damit er das Raubtier vollends betäuben kann. Wie gesagt: Die Lösungsschritte waren mir vollends klar und ich hatte alle nötigen Hinweise, aber die Ideallösung hat bereits 13 Einzelschritte! Wer zunächst probiert, was man zwingend tun muss, damit man überhaupt weiß, wie man das Raubtier loswird und wie die Affen heißen, der hat sich die Ideallösung sowieso schon mal zerschossen und hat viel mehr Einzelschritte. Das ist vollkommen unnötig!

Das Rätsel in Spire, einer mechanischen Welt war das schon einfacher und schneller, aber trotzdem sehr lästig. Auch da musste man zwingend erst viel experementieren. Das wäre ok, allerdings ist die Steuerung recht träge. Es gibt einen animierten Zeiger. Dinge anpacken kann man aber erst, sobald sich die Hand entsprechend umgewandelt hat. Das lässt die Bewegungsabläufe im Spiel ziemlich zäh werden. Auch hier stört das weniger in der freien Welt, aber sehr wohl bei den komplexen Rätseln, die zwingend erfordern, dass man vorher etwas herumprobiert.

Die größte Katastrophe ist aber das Finalrätsel. Dort muss man Gedanken sortieren. Ein fließendes Gespräch ist in Soundschnipsel unterteilt und die muss man passenden Gegenständen zuordnen. Problem ist: Die Gegenstände ergeben nicht immer Sinn... Ein Beispiel ist ein Schutzschild, der durch Sirrus gesprengt wurde. Hier muss man Dialoge zusortieren, in denen es um Schachfiguren geht. Mit Hilfe dieses Materials hat er es nämlich sprengen können. Darauf kann man noch kommen, aber da es ebenfalls auch Schachfiguren gibt, würde man ja erst einmal versuchen, die Gespräche dort zuzusortieren. Mir war überhaupt nicht klar, wann endet der Dialog für dieses Symbol und wann beginnt er für jenes Symbol. Die Gespräche passen einfach nicht zu 100% zu den Symbolen. Schlimmer wird die Sache dadurch, dass man die Gespräche nicht frei zuordnen darf. Man kann alle Sounds bei einem Symbol greifen und dann immer jeweils eines hinterlassen. Bis man eine korrekte Reihenfolge hat, vergehen also einige Zwischenschritte. Das gepaart mit der ohnehin konfusen Zuordnung und der Tatsache, dass man nach Finale 1 das gleiche noch mal mit anderen Gesprächen machen darf, weil das Ganze ja soooo viel Spaß macht, macht das hier zu einem der schlimmsten Finalrätsel, die ich jemals gespielt habe...

Dadurch, dass ich jedes der drei Rätsel dieses Mal aber zumindest relativ lange angegangen bin, hat mir das auch einen Großteil der gelungenen Atmosphäre und der Handlung kaputt gemacht. Die bremsen das Spiel und vor allem ausgerechnet jeweils das spannende Finale jeder Welt unglaublich aus - und lassen sich ja noch nicht einmal beschleunigen. Das hat dieses Mal schlicht nichts mit Wissen zu tun, sondern teils mit Zufall, Geduld und schlichtweg Fleiß.
Da hat mir Riven trotz der sehr schweren Rätsel jedenfalls weitaus mehr Spaß gemacht.

Zusätzlich kam hier aber noch dazu, dass ich ein Problem mit der Maus hatte, das aber am Spiel liegt und nicht am Gerät. Zwischendurch sprang der Mauszeiger einfach um gut 1 cm zur Seite. Den Fehler gab es früher in der Originalversion nicht...

Myst 4 bleibt zwar weiterhin ein ziemlich gelungenes Adventure und ich denke, grafisch suchen wir in diesem Genre sonst solche Liebe zu Details vergeblich, aber mit den Rätseln haben sie das Spiel verbockt. Die gleichen Rätsel, aber mit weniger Experimenten oder weniger Teilschritten, hätten dem Spiel bereits sehr gut getan.


Nachdem Myst 4 für mich immer der gelungendste Teil der Reihe war, ging es danach für mich nur noch bergab. Da sich meine Meinung nun geändert hat, bin ich sehr gespannt, wie es sich nun mit URU - Ages beyond Myst verhält. Eigentlich gefiel mir das nicht mehr allzu gut, aber auch hier habe ich mir nie allzu viel Mühe gegeben, die Rätsel zu erkunden und zu verstehen. Das will ich dieses Mal anders machen, auch wenn das Spiel sehr komplex und lang ist (ursprünglich war es ja mal als MMO geplant). Das Spiel gehört zwar nicht zur eigentlichen Atrus-Saga, aber chronologisch gehört es vor den fünften Teil. Hier werde ich auch ein Wiedersehen mit einigen Orten aus den Romanen erleben. Ich bin gespannt, wie mir dieses Spiel dieses Mal gefällt.
Frodo lag mit dem Kopf in Sams Schoß, tief im Schlaf versunken; auf seiner weißen Stirn lag eine von Sams braunen Händen, und die andere ruhte leicht auf seiner Schulter. In ihren Gesichtern stand Friede.

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