Was spielt ihr zur Zeit?

[Bergmar Daghov]

Ja, Baphomets Fluch 1 ist nicht einfach. Hab ich beim zweiten Durchspielen auch noch mal bemerkt.
Ich glaube, früher war unsere Bereitschaft bei etwas herausfordernden Rätseln am Ball zu bleiben größer. Es gab noch nicht so viele Spiele und beim ersten Durchspielen eines neuen Adventures hat man vermutlich noch mehr Ergeiz. Beim zweiten Mal denkt man sich vielleicht: "Ach, das hab ich doch schon mal gespielt. So schwer ist das doch nicht." Ist nur so ein Erklärungsansatz.

[Gerrit]

Ich spiele auch mal wieder Bf1

Allerding das original

[Leon]

Schön, dass ich nicht allein bin. Andrè und Gerrit, ich werde durchhalten. Es ist einfach schön!!!

[Gerrit]

Ist immerhin mein Lieblings adventure.

[Bergmar Daghov]

Schön, dass ich nicht allein bin. Andrè und Gerrit, ich werde durchhalten. Es ist einfach schön!!!

Es ist jetzt auch nicht so, dass Baphomets Fluch 4 leichter wäre. Bisher (zu) viele Schleichpassagen und richtig knackige Rätsel. Einige sind zu schwer für mich, bzw. es fehlt mir die Geduld. Wenn es nicht mehr weiter geht, benutzte ich eine Komplettlösung. Es soll ja auch Spass machen.

[Leon]

Schön, dass ich nicht allein bin. Andrè und Gerrit, ich werde durchhalten. Es ist einfach schön!!!

Es ist jetzt auch nicht so, dass Baphomets Fluch 4 leichter wäre. Bisher (zu) viele Schleichpassagen und richtig knackige Rätsel. Einige sind zu schwer für mich, bzw. es fehlt mir die Geduld. Wenn es nicht mehr weiter geht, benutzte ich eine Komplettlösung. Es soll ja auch Spass machen.

Du hast die Wahl, Andrè: Entweder Baldrian oder Netzstecker! Nein, halte durch! Es gibt ja bekanntlich viele Spiele, bei denen man froh ist, wenn das Spielende erreicht ist!

[Bergmar Daghov]

Du hast die Wahl, Andrè: Entweder Baldrian oder Netzstecker! Nein, halte durch! Es gibt ja bekanntlich viele Spiele, bei denen man froh ist, wenn das Spielende erreicht ist!

In der Tat: ich habe beim zweiten Spielen festgestellt, dass ich damals beim ersten Mal etwa nur bis zur ersten Hälfte etwa bis zum Topkapi-Palast gespielt haben und dann aufgegeben haben muss. Das Schöne ist, dass ich jetzt quasi noch einmal ein halbes ungespieltes Spiel vor mir habe.

Auf der anderen Seite spielt es sich aber auch wirklich zäh. Immer ist irgendwas. Abgesehen, dass mir die ganzen Sequenzen, in denen man schnell handeln muss, eh schon auf den Keks gehen, werden bei den nervigen Kletterpartien die Hotspots nicht richtig angezeigt und man muss in der Hektik raten, wo man hinklicken muss. Andere Hotspots sind so winzig, dass man sie übersieht. Die Rätsel sind unlogisch. Und, und, und... Dabei hätte es sonst (Handlung, Grafik...) so schön sein können. So spiele ich es unter starker Zuhilfenahme der Komplettlösung. Aber das sollte ja eigentlich auch nicht Sinn der Sache sein.

[Myro]

Ich musste bei BF4 tatsächlich nachschlagen, wie ich das Spiel gefunden habe. Mein Fazit damals war: mauer Anfang, maues Ende, dazwischen gut. (Ich bin also nicht immer am Nörgeln .)

Ich habe ein Strategiespiel zwischengeschoben. Mein jüngster Sohn spielt gerade King's Bounty - The Legend und hat mit damit verführt, den dritten Teil der Reihe Warriors of the North durchzuzocken. Vielleicht liegt es an meinem vorgerückten Alter, dass ich nicht automatisch juble, wenn ein Spiel 120 Stunden Spielzeit bietet, sondern dann auch gerne abwechslungsreichen Inhalt für 120 Stunden und nicht nur für 30 Stunden hätte. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich gerne nur ein Viertel der Spielzeit und dafür mehr wirklich herausfordernde Kämpfe gehabt hätte. Ich besitze das Spiel in einer Complete Edition, die noch einen DLC enthält, den ich nach dem Ende der Hauptkampagne nachschieben wollte. Dabei musste ich feststellen, dass der DLC das erneute komplette Durchspielen der Hauptkampagne erfordert. Rschgekniffen kann ich da nur sagen. Den DLC werde ich niemals spielen. Warum wird der nicht automatisch mit aktiviert, wenn das Spiel installiert wird, geht mir nicht ein.

Jetzt habe ich The Moment of Silence am Start.

[Bergmar Daghov]

Ich musste bei BF4 tatsächlich nachschlagen, wie ich das Spiel gefunden habe. Mein Fazit damals war: mauer Anfang, maues Ende, dazwischen gut. (Ich bin also nicht immer am Nörgeln .)

Dafür darf ich jetzt noch ein bisschen. Ich bin durch mit Baphomets Fluch 4! Man merkt, Revolution hatten scheinbar genug Kapital in der Hinterhand und nicht auf Verkaufszahlen achten müssen und haben ihr Spiel damals konsequent ohne Komprommisse durchgezogen.
D.h Eine für damalige Verhältnisse sehr schöne, opulente 3-D-Grafik, die auch heute noch gut aussieht, aber was Grafik anbelangt war Revolution ja schon immer ganz weit oben. Der Stil in Teil 1,2 und 5 gefällt mir aber trotzdem besser. Eine spannende Geschichte (mit erstaunlich viel nettem Humor), eine sehr lange Spielzeit und - theoretisch - aufwändige umgesetzte Rätsel.

Und da liegt auch schon der Knackpunkt, denn leider besteht ein sehr hoher Anteil der Aufgaben darin, dass man klettern, hangeln und Kisten schieben muss, dass sie nur unter Zeitdruck zu lösen sind oder einfach ziemlich schwierig sind. Das führte dazu, dass ich selbst bei den normalen Rätseln bereits zu einem sehr frühren Zeitpunkt im Spiel keine Motivation mehr hatte und das Spiel zu einem hohen Anteil unter Zuhilfenahme der Komplettlösung gespielt habe. Und das kann ja auch nicht Sinn der Sache sein.

Soweit ich das beobachten konnte, waren die Reaktionen bez. des dritten und dieses vierten Teils bei sehr vielen Fans der Serie sehr verhalten, was zum Glück dazu führte, dass man sich bei Teil 5 (ob freiwillig oder auf Druck der Fangemeinde) wieder mehr auf alte Stärken besonnen hat und somit - zumindest meiner Meinung nach - deutlich besser geworden ist.

Jetzt geht es gleich weiter mit Willy Morgan.

[Myro]

Wollt nur nachtragen: The Moment of Silence ist nicht so meins. Das Spiel ist fade ohne Ende. Gelaber und Pixelhunting - not my cup of tea. Hab jetzt gut zwei Stunden Spielzeit hinter mir, können auch zweieinhalb sein. Habe bis jetzt nur geschwätzt. Bei einem Gespräch habe ich nicht das richtige Ergebnis erreicht, bevor mein Gesprächspartner in sein Kinderzimmer abgehauen ist. Deshalb habe ich eine Stunde später einen Gegenstand nicht gehabt, den ich gebraucht hätte, um ein Gespräch in die richtige Richtung zu lenken (und natürlich keinerlei Anhaltpunkt, welcher Gegenstand fehlen könnte). Ich hätte also alles abklappern und mit allen noch einmal labern müssen. Da habe ich doch lieber eine Lösung bemüht und mir die sinnlose Verschwendung von Lebenszeit geschenkt.

Ach ja: In den zwei Stunden Spielzeit habe ich schon mehr Pixel gehuntet als in den letzen 20 Adventures zusammen. Ich habe einen ein Pixel großen Schlüssel gefunden und den Messenger (eine Art Smartphone) des Protagonisten 10 Minuten gesucht, obwohl mir der Gesprächspartner des Protagonisten sogar gesagt hatte, wo das Sch...teil liegt. Aber die einen Pixel hohe und drei Pixel breit schwarze Linie auf dem dunkelgrauen Tisch bei schummriger Beleuchtung konnte ich leider nicht so gut ausmachen. Offensichtlich ist mein Augenlicht nicht so gut ausgeprägt wie House of Tales es für normal halten.

Moment of Silence ist jetzt das dritte Spiel von der Firma, das ich spiele. Ein gutes war bis jetzt leider nicht dabei.

[Myro]

Das Spiel ist übel, aber ich war tapfer. Doch jetzt habe ich ein Tagebuch gefunden, von dem das Spiel möchte, dass ich es lese. Ich lese keine Tagebücher mehr in Adventures. Sie sind wie Labyrinthe. Etwas das man als Spieldesigner vermeiden sollte. Ein Flugblatt ist okay. Zwei Seiten tu ich mir auch noch an. Aber ein langweiliges Tagebuch, in dem Hinweise auf Rätsel versteckt sind, ist mir zu Myst. Ich klicke das Spiel jetzt noch mit einer Lösung durch. Das war's. Hat meinen Geschmack nicht getroffen und ich bin enttäuscht, weil die Wertungen so hoch waren. Das Spiel besteht aus Pixelhunting, Hin- und Hergerenne, zu viel Gelaber, versandenden Storylines, die mich zwingen, sinnlos Orte abzuklappern, um den Faden wiederzufinden, zu wenig Hinweisen (Bsp.: Eine Figur soll ein Kabel rausrücken, sagt aber nicht, was sie dafür haben will. Könnte man jetzt natürlich durch Durchprobieren des Inventars herausfinden. Wenn man denn den Gegenstand beim Pixelhunting nicht übersehen hätte. Einen Hinweis, was sie interessiert, gibt die Figur erst, wenn man ihr den Gegenstand, der sie interessiert gibt.) und retrologischen Rätseln. Davon hatte ich jetzt zwei. Bei vier Rätseln insgesamt, nach etwa 5 Stunden Spielzeit.

Es ist krass. Das Spiel beginnt mit einem nicht sonderlich sinnvollen, aber sehr beeindruckenden und dynamischen Intro und latscht dann bei der Geschwindigkeit so massiv auf die Bremse, das es zu den langweiligsten Adventures gehört, die ich bis jetzt gespielt habe. Die Wegfindung ist eine Katastrophe. Ich klicke nach rechts ins Bild und die Figur läuft nach links. Ich habe aus einem Laden, der aus einem Raum bestand, nicht wieder herausgefunden, weil meine Spielfigur nicht dahinlief, wohin ich geklickt habe, und eine Ladenhälfte komplett übersehen. Die Kamerapositionen sind übel, die Positionswechsel kaum vorhersehbar. Die meisten Dialoge sind so lang, dass ich dazu übergegangen bin, die Sätze nur noch zu überfliegen und durchzuklicken, damit das Spiel wieder Geschwindigkeit aufnimmt, aber es ist zäh ohne Ende. 90% der Gespräche sind nicht handlungsrelevant, sondern sollen die Botschaft des Spiels transportieren. So etwas würde ich als Buch durchaus lesen, aber ich will so etwas nicht spielen. interessant ist im übrigen, dass der Protagonist auch Dinge weiß, die ich übersehen oder noch nicht in Erfahrung gebracht habe. So erzählt er dem Kioskbesitzer, dass der Journalist neben ihm verhaftet worden sei und fragt fünf Minuten später seine Nachbarin, welchen Beruf ihr Mann ausübe. Den Ladenbesitzer fragt er nach seinen Tauben, die er im Laden hält, obwohl ich den Taubenkäfig übersehen hatte, der Protagonist von ihnen also nichts wissen konnte.

[Bergmar Daghov]

Ein Tagebuch - hier Handbuch genannt - gab es bei Baphomets Fluch 4 auch. Man sollte in recht kleiner Schrift auf dem Smartphone irgendwelchen Links folgen und so Hinweise finden. Es wurde dabei aber auch nicht gesagt, wenn man fündig geworden ist und was man gefunden und hat sich den Wolf verlinkt.

Ich weiß, dass ich einiges bei Moment of Silence auch als unlogisch empfunden habe, aber ganz so schlecht habe ich es nicht mehr in Erinnerung. Ich müsste es mal wieder rausholen und zumindest anfangen, um mir einen erneuten Eindruck zu verschaffen.

[Myro]

Das Tagebuch habe ich natürlich doch gelesen, habe es aber bereut. Es steht nichts Wichtiges drin. Die Rätselhinweise sind netterweise auf der letzten Seite zusammengefasst.

Ich habe ohne Lösung weitergemacht und bin auf Lunar 5 gewesen. Doch dort habe ich einen kompletten riesigen Raum erst gefunden, als die Lösung mich darauf hingewiesen hat, dass ich ihn übersehen habe. Ich habe immer in den Hintergrund eines großen Raums geklickt und nicht geschnallt, dass die Wegfinderoutine das nicht packt und stattdessen vorne rausläuft. Ist ja auch naheliegend. Ich klicke nach hinten und sie läuft nach vorne. Danach bin ich auf einer Sendeplattform gewesen. Dort habe ich die Logik des einen Rätsels sogar begriffen, nachdem ich die Lösung nachgeschlagen hatte. Hätte man drauf kommen können, aber zwingend ist es nicht. Und dann habe ich ein Display übersehen, weil es absichtlich halb hinter einem Rohr versteckt worden ist. Schließlich bin ich in einem Hochsicherheitsgefängnis gelandet. Dort habe ich dann aufgegeben, etwas selbst zu tun. Weil ich nicht begriffen habe, dass die Zahnarztbehandlung einen Sender in den Zahn implantiert, wäre ich auf die Lösungen nie gekommen. Die Rätselkette ist mMn sowieso nur durch stumpfes Ausprobieren herausfindbar. Dafür ist mir meine Zeit zu schade. Ich klicke jetzt noch den Walkthrough fertig durch und dann geht das Spiel zu Ebay. Die Wegfinderoutine ist abartig schlecht. Das Pixelhunting geht mir auf den Geist. Die Dialoge werden einfach nicht prägnanter, und seit diesem Gefängnis finde ich die Rätsel an den Haaren herbeigezogen. The Moment of Silence und ich sind einfach inkompatibel.

Nachtrag: Ich bin durch. Die Logik des Endrätsels habe ich komplett nicht begriffen. Ich hätte aber schon den richtigen Ansatz gar nicht gefunden.

[Myro]

Nach TMoS habe ich den Adventures wieder den Rücken gekehrt und Might & Magic IX gespielt. Jetzt bin ich an Might & Magic X. Dann habe ich die Reihe tatsächlich durchgespielt.

[Sauron]

Adventures in jüngster Zeit:

Dracula Origin:
Das Spiel hatte ich noch als ziemlich schlecht in Erinnerung und es jetzt zum zweiten Mal gespielt, aber meine Erinnerung hat mich nicht betrogen. Das Spiel ist ziemlich schlecht... Die Rätsel sind völlig unpassend eingebettet und dann noch absichtlich schwer. Dann gibt es Pixelhunting sondergleichen. Selbst mit Lösungshilfe musste ich Gegenstände noch suchen... Obwohl ich ja bei Spielen gerne mal Texte lese, wird man da auch gleich dermaßen erschlagen, dass das Spiel gar keine Fahrt aufnehmen kann. Auch wird die Handlung extrem holprig erzählt und wechselt die Schauplätze viel zu spontan. Da fehlt gerade am Anfang eine ganze Menge. Überhaupt wirkt das Spiel so, als sei es rückwärts entwickelt worden, denn gerade zum Ende hin wirkt es irgendwo runder als anfangs.
Irgendwann war ich vom Spiel so genervt, dass ich zu einem (zum Glück kommentarfreien) Walkthrough auf You Tube gewechselt bin.
Grafik und Musik sind dann wiederum bei diesem Spiel äußert gelungen gewesen.

Heart of China:
Das hatte ich mal im ATAK gewonnen und ist wohl das älteste Spiel, das ich bisher angefasst habe - immerhin von 1991.
Ich bin sehr überrascht, wie fortschrittlich dieses Spiel war. Ein durchaus gut konstruiertes Adventure, das wie ein interaktiver Film und mit vielen Zwischensequenzen daher kommt. Selbst Computeranimationen gibt es. Das wirkt für das Entwicklungsjahr alles sehr, sehr rund.
Trotzdem bin ich auch hier nach einiger Zeit zu Youtube gewechselt. Schuld war die Auflösung. Auf meinem Monitor war die Schrift echt anstrengend zu lesen und in der Szenerie war daher auch nicht jeder Hotspot als solcher gut erkennbar. Da ist einfach das stattliche Alter von 32 Jahren doch ein wenig zu groß. Vom Let's PLay war ich aber schwer beeindruckt von diesem Spiel, auch wenn es für meinen Geschmack viel zu viele Game Over gibt und - was gar nicht geht - Sackgassen, die nicht als solche deklariert werden. Bei "Atlantis" gab es damals auch so einen Mist. Wie soll man denn wissen, dass man in eine geraten ist, wenn es keinen Hinweis darauf gibt. Da macht faires Spielen doch gar keinen Spaß mehr...