Was spielt ihr zur Zeit?

[Evi]

ich konnte mal wieder nicht widerstehen
Nemezis: Mysterious Journey III bei Steam für 15 Euro
es gibt auch eine Demo
LG Evi

[Sauron]

Das war das leichteste der Heureka spiele. Sehr märchenhafte Geschichte. Denk da bist schnell durch.

Mal schauen. Noch wühle ich mich durch den Lernteil und wäre schon fast zwei Mal dabei eingeschlafen.
Ist zwar eigentlich ein interessantes Thema, aber ich habe mit doch noch etwas anderes darunter vorgestellt. Immerhin ist der Lernteil dieses Mal überschaubarer und schmeißt nicht so mit Fachbegriffen um sich. Man kann dem Ganzen besser folgen.

Nemezis: Mysterious Journey III bei Steam für 15 Euro

Nö da bin ich bockig... Solange ich keine Möglichkeit habe, die beiden Vorgänger zu spielen (Schizm 1 nicht auf deutsch und Schizm 2 gar nicht für moderne Systeme verfügbar) interessiert mich Teil 3 kein Stück. Können die dann behalten...

[Evi]

ich kann mich nur ganz dunkelan die Spiele erinnern, habe beide.

Was gut hängengeblieben ist, dass ich gesagt habe, man könnte ein --be(schizm) davorsetzten ( das erfordert
ein bisschen Fantasie eurerseits ) das sagt dann etwas über die Spiele aus

Bei diesem bin ich mir noch nicht sicher, die Rätsel sind bisher ziemlich schwer, die Logik von denen
deckt sich nicht unbedingt mit meiner
noch habe ich Geduld
LG Evi

[Bergmar Daghov]

Ich melde mich schon mal aus dem Urlaub zurück - Norddeich im hohen Norden. Schön war´s und wenn ich es schaffe, lade ich das eine oder andere Bild hoch.

Jetzt spiele ich fleissig "The Journey Down" weiter. Ich bin im zweiten Kapitel, also mittendrin und ziemlich angetan. Ich habe mich jetzt an die Stimme des Hauptdarstellers gewöhnt und meine, Teil zwei ist noch etwas besser als der erste. War auf jeden Fall eine gute Investition, die ich da bei Gog getätigt habe.

[Sauron]

Norddeich im hohen Norden. Schön war´s und wenn ich es schaffe, lade ich das eine oder andere Bild hoch.

Immer gerne! Freue mich immer über Urlaubsbilder.


Ich versuche derweil noch verzweifelt bei "Geograficus" weiterzukommen. Wäre schon mehrmals beim Studieren des Lernteils fast vorm PC eingeschlafen.

[Sauron]

Hatte jetzt mal ein paar wache Momente und bin bei "Geograficus" etwas weiter. Ich erlaube mir mal ein erstes Urteil: ein Scheißspiel - auch im Vergleich zu den anderen Lernadventures.

Erst einmal will dieses Fantasy- und Science-Fiction-Gemisch der Handlung nicht so recht zum Thema passen. Bei Physik und Chemie passte ein solches Setting noch irgendwie, auch wenn Myro auch da schon den mangelnden Realismus kritisierte. Beim Thema Geografie finde ich diese Kluft noch größer, denn der gesamte Lernteil beschäftigt sich mit dieser, unserer Erde, ihren Gesteinen, ihrer Entstehung und ihren Kontinenten. Und dann befinde ich mich auf einer völlig fremden Welt und soll Wissen über die Erde anwenden. Das beißt sich einfach...

Grandios schlecht sind auch die Schauplätze gestaltet und zwar vor allem in perspektivischer Natur. Wie oft will ich auf einen Weg abbiegen, weil er mir ganz nah erscheint, aber dabei ist er noch zwei Bilder weiter. Wie oft will ich einen Hotspot anklicken, der zum Greifen nah erscheint, der aber noch näher angeschaut werden muss. Das kann man schlecht beschreiben, aber die Perspektiven sind völlig verzerrt. Ich sehe Objekte groß vor mir, die eigentlich noch weit weg sind. Daher fällt auch die Navigation durch die Schauplätze zunächst extrem schwer und Hotspots sind so ziemlich schwer zu finden.
Das war in den bisherigen Spielen dieses Herstellers defintiv besser!

Dafür aber sind die Rätsel bisweilen einfach - eigentlich schon zu einfach, da sie kaum Studium des Lernteils erfordern.

Zwischensequenzen gibt es hier auch weniger als in den anderen Spielen und die sehen auch noch hässlicher aus. Von der Qualität irgendwas bei Myst 1, wobei Geograficus wesentlich älter ist. Für 2003 wirkt das alles extrem angestaubt in jeglicher Hinsicht. Alleine schon die Tatsache, dass das Spiel nur in 800 x 600 Pixeln zu spielen ist, ist doch etwas altmodisch. Etwas mehr wäre in dem Jahr schon drin gewesen. Auch die Animationen der Charaktere ist unterirdisch.
Wie konnte es bloß nach den älteren, grafisch durchaus guten Spielen Physikus und Chemicus so einen gigantischen Rückschritt geben?

Die Handlung selbst schwankt irgendwo zwischen konfus und egal. Ich hoffe, die bessert sich noch. Die Musik ist kaum vorhanden und damit auch als schlecht zu bewerten.

Naja, aber ich kämpfe weiterhin gegen die aufkommende Müdigkeit beim Daddeln an und werde fleißig weiterspielen.

[Sauron]

Uuuund durch!
Gibt eigentlich nicht viel hinzuzufügen, außer dass es nervig war, dass man an diversen Stellen sterben konnte, um so künstlich die Spielzeit zu strecken, denn anfangen durfte man antürlich wieder vom letzten Speicherpunkt.
Auch wurde versucht mit dem schlechten Rätseldesign künstlich das Spiel in die Länge zu ziehen. Dass man z.B. den Zauberstab, den man zum Aufschließen einer Tür benötigt, wieder mitnehmen kann, finde ich in dem Fall als ziemlich link, weil das Spiel bis dato nicht auf solche Rätseleinlagen setzt. Zum Ende dachte man wohl, dass man da noch mal was künstlich Schweres einbetten muss. Gut, hat geklappt, rief aber eher noch mehr Frust hervor.


Den Adventures wird ja immer nachgesagt, dass sie ausgestorben sind. Jetzt geht es weiter mit einem Genre, das leider, leider wirklich ausgestorben ist: dem Jump'n Run. Ich spiele jetzt als nächstes Mr. Bean. Das Spiel basiert auf der Zeichentrickserie. Selbiger konnte ich zwar nie etwas abgewinnen, aber als Spiel ist es ja noch mal was ganz Anderes. Ich bin mal gespannt, was da so auf mich zukommt. Jump'n Run-üblich dürfte aber auch das ein eher kurzes Vergnügen werden.

[Myro]

Ich erlaube mir mal ein erstes Urteil: ein Scheißspiel ...

Schön, einmal solch ein klares Urteil zu hören . Meine Entscheidung, nach vier oder fünf von diesen Spielen nicht mehr weiterzumachen, war wohl richtig.

Ich habe jetzt Wizardry VI - Bane of the Cosmic Forge durch. Ich habe zwischendurch mal geschätzt 15 Stunden sinnlosen Grind durch einen beherzten Griff zum Hex-Editor gespart. Das Spiel hatte ich besser in Erinnerung, aber für 1991 ist es ein gutes RPG. Jetzt müsste sich eigentlich Wizardry VII - Crusaders of the Dark Savant anschließen, aber ich werde wohl Nancy Drew - The Haunted Carousel zwischenschieben.

Gruß
Myro

[Sauron]

Jetzt kann ich dir noch ne Gurke anbieten, denn mit "Mr. Bean" bin ich inzwischen auch durch.
Bei völliger Handlungsfreiheit hüpft man durch immer gleichaussehende Level... Ja, die Handlung des Spiels wird tatsächlich in einem einzigen Satz zu Beginn des Spiels erklärt: Jemand hat Teddy entführt und will 750 Katzenkekse als Lösegeld. Das war's!
Oh, aber da sind doch noch die großspurig beworbenen Zwischensequenzen mit Ausschnitten aus der Trickserie. Ja, das sind stolze 5 Clips und die haben nichts, aber auch wirklich gar nichts mit der Handlung zu tun und wirken völlig deplatziert.
Der Komponist der Begleitmusik hatte auch nicht allzu viel Arbeit, dudelt doch in allen Leveln immer wieder das selbe Stück, das zwar anfangs noch zu gefallen weiß und dann irgendwann nervt.

Dabei beginnt das Spiel erst mal gar nicht so schlecht. Man durchläuft schlauchförmige Level (wie in Crash Bandicoot), die auch grafisch gar nicht mal so verkehrt aussehen. Hier wurde eine 3D-Umgebung gepaart mit einem Zeichentrickstil der Charaktere, um der Cartoonserie gerecht zu werden. Das wirkt erst mal sogar ganz niedlich und irgendwie passend. Auch sind die ersten drei Level durchaus gut gestaltet und befinden sich alle in einer Gartenwelt mit viel Grün. Beim Schwierigkeitsgrad fällt auf, dass er durchweg mit jedem Level leicht angehoben wird. Das wird übrigens bis zum Ende durchgehalten und ist das wohl einzige, das wirklich komplett gelungen ist!
Insgesamt durchläuft man 9 Level, obwohl die Verpackung 12 Level verspricht. Nun, wenn man die Miniwelten mit dazurechnet, in denen man die einzelnen Level betreten kann... Am Ende ist man aber sogar froh, dass es nur 9 Level sind, denn was anfangs noch ganz spaßig beginnt, wiederholt sich immer und immer wieder. Aus der Gartenwelt wird später eine hässliche Kanalisationswelt und danach eine Fabrikwelt, aber außer dem Design ändert sich absolut gar nichts. Vereinzelt kommen mal neue Gegner dazu, aber im Grunde wiederholen sich die ewig gleichen Elemente, die es auch schon in den ersten Leveln gab. Da ist einfach 0 Abwechslung vorhanden und neben den Katzenkeksen darf man auch zunehmend mehr Puzzleteile sammeln, denn ohne diese kommt man nicht in den nächsten Abschnitt. So wird das Ganze unglaublich schnell öde und, liebe Entwickler, herumliegende umgedrehte Haken als Stolperfalle machen noch keine Mr. Bean-Atmosphäre aus... Der Rest hat nichts mit Mr. Bean zu tun. Die Spielfigur wäre komplett austauschbar und man müsste sonst nichts ändern. Die Entwickler haben in keinster Weise verstanden, was Mr. Bean ausmacht.
Na, aber zum Glück sollen ja auch noch andere Charaktere mit dabei sein, wie Mr. Beans Freundin Irma. Öhm, ja... so gesehen... sie ist auf einem Puzzle zu sehen... Die Puzzle, das sind obernervige Minispiele, von denen es 3 Stück gibt. In einem ziemlich engen Zeitfenster (es braucht einige Versuche) muss man ein Puzzle zusammensetzen. Sonst geht es nicht weiter in den nächsten Abschnitt. Wem das nicht reicht, der kann sich in den Welten noch an einem Maulwurf-Saugen-Minispiel versuchen. Teils muss man das auch mitnehmen, weil es wichtige Dinge wie eine Levelkarte oder mehr Leben freischaltet. Also spielt man auch das mehrmals.
Das Spiel ist wohl auch deshalb so stupide, weil man nur laufen und springen kann. Mr. Bean kann zwar auch Waffen nutzen, aber die sind derart hakelig und zudem begrenzt, dass es häufig Sinn macht, wenn man den Gegnern einfach ausweicht. So ist es überwiegend auch gedacht.

Grafisch hätte das hier durchaus ein gutes Bean-Spiel werden können, aber wo ist der Mini, wo sind die übrigen Charaktere, wo ist der typische Mr. Bean-Humor und vor allem anderen: wo ist die Handlung? Das alles hätte man durchaus in einem Spiel verbauen können, aber so ist das Ganze nichts weiter als ein langwieriges Hüpfspiel ohne Sinn und Verstand.

So etwas in der Form auf den Markt zu bringen, halte ich sogar für Betrug, vor allem wegen der vollmundigen Versprechungen auf der Packung.


Jetzt geht's weiter mit Der Herr der Ringe Online - Die Minen von Moria und jetzt darf ich mit Buch 7 wirklich nach Lothlorien und Bäume kuscheln (ja, das ist wirklich eine Aufgabe da ). Ein sehr schönes Gebiet, in dem alles etwas ruhiger zugeht und das Kämpfen deutlich in den Hintergrund rückt.

[Sauron]

Nach ca. 12 Stunden Spielzeit habe ich auch das Gebiet Lothlorien beendet. Das war mal wieder eine richtige Wohltat, dort durch die Wälder zu streifen und mal wieder Quests zu erledigen, die nicht immer etwas mit Kämpfen zu tun haben. Allerdings musste ich enttäuscht feststellen, dass man mit einer Modernisierung von Moria auch in Lorien viel mehr Tiere angesiedelt hat, die es zu bekämpfen gilt. Zum Glück bin ich groß genug, dass sie mich in Ruhe lassen. Das war früher mal anders: Davor gab es dort sehr viele geschützte Tiere und man konnte es sich mit Elben verscherzen, wenn man diese erlegt hat. Das gibt es zwar noch, aber nicht mehr so ausgeprägt. Auch bekommt inzwischen jeder sofort Zutritt nach Lorien. Vorher musste man sich mal das Vertrauen der Elben verdienen, was viel buchkonformer war.
Trotzdem: Das Gebiet ist nach wie vor wunderschön und ich bin jedes Mal wieder erstaunt über die wunderschönen Landschaften und Ausblicke, die einen schnell die bereits etwas angestaubte Grafik vergessen lassen. Eines meiner absoluten Lieblingsgebiete! Die Atmosphäre hat einfach etwas Magisches und wie ich beim Lesen des Buches festgestellt habe, wird sie dem Roman auch durchaus sehr gerecht. Auch die Quests legen einen größeren Schwerpunkt auf eine ausgereifte Handlung mit viel Text.
Zum Abschluss des Buch 7 kehrt man jedoch wieder in die düsteren Minen von Moria zurück, die nach dem goldenen Wald doch etwas niederschmetternd wirken.


Jetzt gibt es erst mal ein kostenloses Spiel: Martin Luther auf der Spur. Thematisch erst mal voll auf meiner Wellenlänge. Mal schauen, wie es sich so spielt und wie lang es ist.

[Gerrit]

Jetzt gibt es erst mal ein kostenloses Spiel: Martin Luther auf der Spur. Thematisch erst mal voll auf meiner Wellenlänge. Mal schauen, wie es sich so spielt und wie lang es ist.

Viel spass, mir hat es als Kostenloses Spiel Spass gemacht.

https://gerrit.4lima.de/adventures/martin/test.html

[Sauron]

Das Spiel hat schon mal insofern verschissen, als dass es nicht startete, weil eine dll-Datei fehlte. Das Problem an der Sache: Die hätte das Spiel mitliefern müssen, denn die müsste im Spieleordner liegen.
Zum Glück kann man die Datei im Internet finden, aber musste ich erst mal verschiedene Versionen durchtesten. Erst mit der richtigen Version und dem Besuch von Seiten, die mir manchmal suspekt waren, und dem Einfügen in den Spieleordner, startete dann auch das Spiel. Das war schon mal extrem nervig.

[Sauron]

Ich bin Martin Luther auf die Spur gekommen und damit durch.

Leider hatte ich auch weiterhin Bugs, in dem mein Charakter auch schon mal unsichtbar war oder indem der Charakter plötzlich auf einer ganz anderen Ebene war, wo ich nichts mehr anklicken konnte. Der Spielspaß wurde durch solche Fehler etwas ausgebremst. Immerhin aber speicherte das Spiel beim Beenden generell automatisch und man fing immer genau da an, wo man aufgehört hat.

Empfängt einem im Hauptmenü noch ein wirklich schönes Gitarrenstück, gibt es dann im Spiel überhaupt keine Musik mehr. Schade! Dadurch hätte auch noch mal viel Atmosphäre erzeugt werden können und es hätte etwas über die fehlenden Hintergrundgeräusche hinweggetröstet. Zwar gibt es einige Soundeffekte, aber eine echte Soundkulisse fehlt dann doch. Die Schauplätze sind überwiegend still.

Richtig gut sind aber die Sprecher! Es gibt durchaus viele Dialoge (im Grunde macht das sogar den Großteil dieses Spiels aus) und die Sprecher sind allesamt sehr gut. Die Dialoge könnten zwar insgesamt besser sein, überzeugen mich aber für ein Gratisspiel trotzdem.

Dann gefallen mir auch die Schauplätze richtig gut! Gut, in einem kommerziellen Spiel hätte ich mehr erwartet, aber die Schauplätze machen hier trotzdem etwas her und haben tatsächlich auch einen hohen Wiedererkennungswert. Durch den Umfang des Spiels sind es außerdem so einige Schauplätze und auch, wenn es pro Station in Luthers Leben nur immer eine Ansicht gibt, macht die doch etwas her und sorgt dafür, dass man sich doch immer schnell in den entsprechenden Ort einfindet. Das Design ist tatsächlich auch das Beste am ganzen Spiel. Die haben mich schon ziemlich beeindruckt, weil sie sehr sauber gezeichnet sind.
Übrigens gilt das auch für das Charakterdesign. Zwar verhalten sich die Personen beim Sprechen meist unnatürlich, aber auch hier muss ich sagen: für gratis ist das alles vollkommen OK. In jedem Fall sehen die Charakter gut aus.

Die Handlung wiederum hat man komplett verbockt. Man spielt zwei Studenten, die einen Transmitter entdecken, der Zeitreisen ermöglicht. Damit bereisen sie die verschiedenen Stationen aus Luthers Leben. Jetzt mal ganz abgesehen von den Zeitreisen selbst, aber meine beiden Charaktere reisen jedes Mal in ihrer modernen Kleidung und niemand um das Jahr 1500 wundert sich darüber?? Und dann kann mein Charakter auch noch mit ihrem Partner quer durch die Zeit funken und quatschen (es kann immer nur einer reisen). Ich kann das Spiel hier in keinster Weise ernstnehmen. Das hat mich bis zum Ende gestört.

Dabei finde ich die Grundidee des Spiels gar nicht mal schlecht! Man bereist die wichtigsten Stationen Martin Luthers und lernt Einiges über sein Leben und seine Ziele. Dabei zeigt das Spiel seine großen Verdienste genauso wie seinen Bauern- und Judenhass. Das Spiel bleibt hier zwar nicht ganz wertungsfrei, aber berichtet dennoch ausgewogen von diesen Dingen. Tatsächlich kann man hier noch einige Dinge lernen und auch die Herkunft bestimmter Sprichwörter sind immer mal wieder Teil dieser Geschichtsstunde. Es wurden hier wirklich viele, viele historische Daten eingearbeitet. Übrigens ist das Spiel auch nicht sonderlich kirchlich geprägt. Natürlich gibt es immer wieder Zitate aus Luthers Schriften und natürlich beschäftigen wir uns zum Großteil mit dessen Bibelübersetzung oder zuvor mit dessen Mönchdasein, aber das Spiel hat mich nicht mit christlichen Dingen überschüttet oder versucht mir Gott näherzubringen, sondern hat mir historisch korrekt die Fakten präsentiert. In dem Sinne macht das Spiel schon Spaß und hat letztendlich dafür gesorgt, dass ich nie wirkliche Langeweile empfunden habe. Es war doch interessant, die Stationen Luthers zu durchlaufen und eine Reise zurück ins 16. Jahrhundert zu machen. Man erfährt viel über jene Zeit und auch viel über Freunde und Bekannte Luthers. Problematisch ist einfach, dass das Spiel zu häufig mit dem Kopf durch die Wand will. Häufig sind die Dialoge wie ein Geschichtsbuch aufgebaut. Wenn man historische Dinge mitgeteilt bekommt, wirkt das viel zu künstlich und zu steif. Die Dialoge hinken häufig ebenso wie die Handlung. Auch hat man sich mit dieser Zeitreise-Thematik Einiges verbaut, finde ich. Martin Luther ist hier eine Nebenfigur, die wir lediglich selten hören, aber niemals sehen. Wieso?? Ich habe immer mit anderen Charakteren zu tun und nie mit ihm selbst. Das macht die Handlung noch einmal unsinniger. Überhaupt: Diese ganze Zeitreise-Thematik hätte man sich schenken können, wenn man einfach Luther selbst spielen würde und wir so die Stationen seines Lebens erlebt hätten. Hätte den selben Effekt gehabt und man hätte als Spieler einen stärkeren Bezug zu Martin Luther bekommen. Jetzt bleibt er nur ein unnahbarer Mönch, der Teil der Geschichte ist und über den ich zwar viel gelernt habe, aber dessen Person sich mir in diesem Spiel nie wirklich erschlossen hat.

"Martin Luther auf der Spur" kann man getrost spielen, wenn man ein gewisses Geschichtsinteresse mitbringt. Das Spiel ist zumindest eingängiger als ein Museumsbesuch oder die Schulbank - alleine schon wegen der historisch korrekt gestalteten Schauplätze. Man muss allerdings ein paar Bugs und diese schwachsinnige Handlung tolerieren können. Insgesamt war es aber besser als manch ein Kaufadventure.


Jetzt folgt ein letztes Mal Der Herr der Ringe Online - Die Minen von Moria mit Buch 8. Ein Teil der epischen Questreihe, die noch einmal alte Gebiete in Moria verwertet. Das sollte recht schnell gehen, allerdings muss ich in Moria noch einige Taten aufarbeiten, die sich hauptsächlich darauf berufen, einige Gegner einer bestimmten Rasse plattzumachen... Das kann, wenn die Gegner nur selten oder nur in bestimmten Gebieten vorkommen, ziemlich öde werden, zumal man sich dort teilweise auch mit anderen Spielern ins Gehege kommt.

[Bergmar Daghov]

Ich hatte ja neulich "Call of Cthulhu - Shadow of the Comet" von 1993 angefangen, welches ich aber nach einiger Spielzeit beendet habe, weil Steuerung, Rätseldesign extrem sperrig oder schleppend waren, so möchte ich es mal nennen. Aber es war zumindest schön, einmal reingeschaut zu haben und ich hätte sonst gerne gewusst, wie die Geschichte sich weiterentwickelt hätte.

Jetzt habe ich den Nachfolger "Prisoner of Ice" von 1995 angefangen, wobei sich sowohl Grafikdesign als auch Steuerung rasant weiterentwickelt haben. Auch die Rätsel sollen besser bzw. einfacher sein und es spielt sich schon wesentlich flüssiger. Ich brauchte es übrigens nicht zu installieren, da es sich netterweise auch unter Win10 einfach so von CD aus starten lässt. Ich musste nur in der Kompatibilität auf 640 x 480 ein Häkchen setzen, womit ich quasi mehr oder weniger Vollbild habe.

Bislang ist es sehr dynamisch um nicht zu sagen hektisch, da wir der eh schon beklemmenden Atmosphäre eines U-Boots ausgesetzt sind und mich dort bislang ein Unglück nach dem nächsten auf Trab hält. Man kann auch diverse Male sterben, aber das Spiel legt in den Fällen automatisch ein Savegame an, so dass man direkt an der Stelle weiterspielen kann.
Dennoch würde ich mich freuen, wenn es langsam mal ein bischen ruhiger wird, da ich das Suchen nach der richtigen Lösung in solchen Sterbeszenen immer recht enervierend finde. Für mich bräuchte man solche Sequenzen nicht einzubauen, ich spieke dann eh immer sofort in der Lösung, um sie schnell abzuhaken. Ansonsten macht es aber bislang Spass.

[Sauron]

Wenn man mal bedenkt, dass diese Spiele, die du gerade spielst über 25 Jahre alt sind...
Kenne ich aber von mir. Die ältesten PS1-Spiele, die ich habe, sind von 1994. Da gab es anfangs, direkt zum Release der Konsole, sogar noch Spiele ohne Speicherfunktion.

Ich bin auf gutem Durchmarsch durch meine Spieleliste, denn mit Moria habe ich nun vollständig abgeschlossen. Die Quests und Taten sind komplett erledigt. Ich bin froh, dass ich ab jetzt wieder ins Sonnenlicht darf.

Vorher aber geht es weiter mit Moto Racer. Das ist ein Motorrad-Rennspiel, das ich früher mal über die CBS hatte. In einer Sammlung über Steam habe ich es mir, ich meine für insgesamt 0,79 € für vier Spiele, neu gekauft, weil ich die CBS-CD aus irgendwelchen Gründen nicht mehr habe. Das Rennspiel fand ich eigentlich damals gar nicht so schlecht. Keine Ahnung, wieso ich scheinbar die CD entsorgt habe. Hier versuche ich dann ein Turnier oder was auch immer mir da angeboten wird, erfolgreich zu bestreiten.