Die Vieh Chroniken

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Moderator: Bergmar Daghov

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Jutta
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Beitragvon Jutta » 8. Okt 2011, 23:08

:oops: :oops: Ist klar. :oops: :oops:

Jeder blamiert sich, so gut er kann. :roll: :twisted:

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Sauron
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Beitragvon Sauron » 8. Okt 2011, 23:16

Die schwere Variante muss ich auch nicht unbedingt haben. Die normale Variante reicht von ihrer Schwierigkeit völlig aus. Man hängt ja doch immer mal wieder auf den Bildern fest und sucht sich nen Wolf, wo es nun weitergeht.
Frodo lag mit dem Kopf in Sams Schoß, tief im Schlaf versunken; auf seiner weißen Stirn lag eine von Sams braunen Händen, und die andere ruhte leicht auf seiner Schulter. In ihren Gesichtern stand Friede.
Gollum betrachtete sie. Ein seltsamer Ausdruck zog über sein ausgemergeltes Gesicht. Das Flackern schwand aus seinen Augen, und sie wurden trüb und grau, alt und müde.

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Sauron
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Beitragvon Sauron » 9. Okt 2011, 01:08

Und hier nun die unparteiische und unbestechliche Meinung zu den Vieh-Chroniken:

Dieses Spiel dürfte auch allen, die zum Lachen in den Keller gehen, das ein oder andere Schmunzeln entlocken. Wir haben hier eine Geschichte vollgepackt mit komischen Situationen, Dialogen, Handlungen und Rätseln und trotz aller Komik, die die Geschichte ins Lächerliche ziehen könnte: Die Handlung behält sich ein gewisses Maß an Ernsthaftigkeit und versteht sich daher auch darauf, mit Emotionen zu spielen, ohne dass sich diese nachteilig auf den Humor auswirken würden.

Kurz zur Erklärung vorab: Ich habe das Spiel im normalen Schwierigkeitsgrad durchgespielt und kann daher nur diesen bewerten.

pro:

- gut durchdachte und vor allem schwungvolle Handlung
- Handlung ist sehr humorvoll (Komik ist überall versteckt: in Dialogen, in Situationen, in den Handlungen der Charaktere und in den detailverliebten Hintergründen)
- Handlung kann auch sehr emotional sein und weckt Gefühle wie Traurigkeit, ohne dass sich die beiden Gefühle Humor und Trauer gegeneinander ausspielen
- viele animierte Zwischensequenzen (in der Spielegrafik, was aber nicht allzu schlimm ist, da diese sehr realistisch ausfällt)
- sehr guter und kinoreifer Soundtrack, der sich immer den Emotionen anpasst, die die Handlung vermitteln will
- überzeugende, nicht zu lange und nicht zu kurze Dialoge
- perfekte Sprecher
- hochauflösende Hintergründe, denen dank zahlreicher Animationen und einer hohen Detailverliebtheit Leben eingehaucht wird
- flüssige und realistische Bewegungsabläufe der Charaktere (die auch sehr wichtig sind, da man das Vieh ja nur durch dessen Bewegungen versteht)
- Schwierigkeitsgrad des Spiels ist einstellbar
- Rätsel sind weder zu leicht, noch zu schwer - man sollte alles ohne Lösungshilfe schaffen können
- Spieleanleitung ist sehr ansprechend verfasst (auch hier ist Humor überall dort zu finden, wo es die Anleitungstexte zulassen)



neutral:

- zu kurze Spielzeit, die allerdings auch vom Entwickler so angegeben wurde und ihm damit nicht vorgeworfen werden kann (10 - 12 Stunden)



contra:

- zu wenige Schauplätze
- das Aufrufen des Inventars ist sehr schwerfällig, weshalb man Gegenstände häufig zu schnell anzuwählen versucht, was dann die Folge hat, dass man die Charaktere unfreiwillig auf dem Bildschirm bewegt
- Kommentare zu Gegenständen und Dialoge können zwar abgebrochen werden, die Charakteranimationen, die dazu ablaufen, aber nicht, weshalb man die Animationen dann stumm anschauen muss, was noch nerviger ist, als einen Kommentar immer und immer wieder anzuhören
- Handlung läuft an einigen Stellen streng linear ab, was für leichten Frust sorgen könnte
- dort wo die Handlung nicht linear abläuft, verstrickt sich das Spiel häufig in Situationen, die man nicht auf Anhieb begreift, weil es besser gewesen wäre, wenn man eine andere Aufgabe zuerst gelöst hätte
- an einigen Stellen verhindern Bugs, dass man keine Gegenstände zwischen den Charakteren Nate und Vieh austauschen kann



Bei den wenigen Kritikpunkten, die von der Gewichtung her auch sehr gering ausfallen, bleibt ein rundum gutes Spiel, das den Spieler für die versprochenen 10 - 12 Stunden reine Spielzeit an den PC fesseln wird. Der Grund dafür ist insbesondere der tolle Humor, der sich als roter Faden durch die gesamte Handlung zieht. Witzige Einfälle versüßen jedes Kapitel und jede einzelne Szene. Wird es einmal ernst, was dem Spiel keinen Abbruch tut, dann wird der Spieler gleich im nächsten Moment wieder durch etwas Witziges aufgeheitert. Durch und durch wird es einem während des gesamten Spiels nie langweilig. Nur eine etwas größere Schwachstelle ist dem Spiel anzulasten: Durch die strenge Linearität an manchen Stellen kommt es häufig auf nur einen Gegenstand an, der gefunden oder kombiniert werden will, um ein Weiterkommen zu sichern. Das kann ab und an für Frust sorgen, der zusätzlich durch die immergleichen Schauplätze gestützt wird. Zu 2/3 der gesamten Handlung hält man sich an den 4 verschneiten Schauplätzen in den Nordlanden auf. Diese wurden zwar geschickt genutzt, sodass es auch ständig was Neues dort zu entdecken gibt, was der Handlung weiterhelfen wird, aber für's Auge bietet sich eben kaum etwas Neues. Wenn die Handlung dem Spieler mal freie Hand lässt, dann kann man häufig an zwei Rätsellösungen gleichzeitig arbeiten, ohne meist zu wissen, wieso man einen Gegenstand jetzt ausgerechnet hier oder da eingesetzt hat. Der Sinn wird einem meist erst später klar. Aber trotz dieser Schwächen besitzt das Spiel eine Qualität, die viel stärker wiegt und das ist der Humor, mit dem der Spieler (meist nach genau diesen Frustsituationen) belohnt wird. Wenn weinende Augen nach verzweifelten Gegenstandssuchen zurückbleiben, dann vom Lachen in den zahlreichen humorvollen Situationen, die nach jedem Rätsel, nach jedem Weiterkommen in der Handlung, folgen. Übrigens trägt zum Unterhaltungsfaktor, gerade auch in langwierigen Passagen, der unterhaltsame Soundtrack bei. Die Musik verwöhnt das Ohr mit heiteren Melodien, die aufkommende Langeweile weit hinauszögern. Gleichzeitig schafft es die Musik, dass das Erzähltempo handlungsfreier Passagen nicht verloren geht und der Spieler so nie gänzlich aus dem Schwung kommt.

Zurück bleibt für mich ein durchweg positiver und aufgeheiterter Eindruck, der sich kaum von den langwierigen Suchen hat trüben lassen.


Weiter geht es dann mal mit dem eigentlichen Hauptspiel. Ich hatte beim Spielen des Prequels jetzt nicht das Gefühl, dass mir irgendwas fehlen würde. Mal schauen, ob es irgendeinen Sinn gemacht hat, die beiden Spiele in chronologischer Reihenfolge zu spielen.
Frodo lag mit dem Kopf in Sams Schoß, tief im Schlaf versunken; auf seiner weißen Stirn lag eine von Sams braunen Händen, und die andere ruhte leicht auf seiner Schulter. In ihren Gesichtern stand Friede.

Gollum betrachtete sie. Ein seltsamer Ausdruck zog über sein ausgemergeltes Gesicht. Das Flackern schwand aus seinen Augen, und sie wurden trüb und grau, alt und müde.

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Jutta
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Beitragvon Jutta » 9. Okt 2011, 11:44

Gut gemacht, Sauron. Daumen_hoch

Ich höre auf, die Sucherei geht mir sowas von auf den Zwirn. Ich hasse das. :evil: Es hat sowas Labyrinthartiges.

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Sauron
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Beitragvon Sauron » 9. Okt 2011, 13:27

Jutta hat geschrieben:Es hat sowas Labyrinthartiges.


Dann warte mal auf das Drehscheibenrätsel im Magierturm, bzw. den Magierturm an sich. :twisted:
Frodo lag mit dem Kopf in Sams Schoß, tief im Schlaf versunken; auf seiner weißen Stirn lag eine von Sams braunen Händen, und die andere ruhte leicht auf seiner Schulter. In ihren Gesichtern stand Friede.

Gollum betrachtete sie. Ein seltsamer Ausdruck zog über sein ausgemergeltes Gesicht. Das Flackern schwand aus seinen Augen, und sie wurden trüb und grau, alt und müde.

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Beitragvon Jutta » 9. Okt 2011, 14:03

Sauron, genau das und den meine ich. nick Das ist mir zuviel des Guten. Dafür habe ich keine Nerven mehr. nol :evil:

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Gerrit
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Beitragvon Gerrit » 9. Okt 2011, 15:41

Gut geschrieben Sauron

darf ich das für meine HP übernehmen wenn ich das in meine HP einfüge?
Ich weiß, dass ich nicht weiß.

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Petra
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Beitragvon Petra » 9. Okt 2011, 16:28

Juttchen, soll ich dir für den Magierturm eine Schritt für Schritt Lösung aufschreiben? Wäre doch schade, wenn du jetzt aufgeben würdest.

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Beitragvon Jutta » 9. Okt 2011, 17:31

Das ist lieb, Petrali, dankeschön, aber ich habe mich entschieden. Ich spiele es nicht weiter. nol

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Beitragvon Gerrit » 9. Okt 2011, 18:09

Also ich verzweifele auch ann dem Rätsel :oops:

Mach erst mal Pause
Ich weiß, dass ich nicht weiß.

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Beitragvon Sauron » 9. Okt 2011, 18:42

Gerrit hat geschrieben:darf ich das für meine HP übernehmen wenn ich das in meine HP einfüge?


Klar doch. nick
Frodo lag mit dem Kopf in Sams Schoß, tief im Schlaf versunken; auf seiner weißen Stirn lag eine von Sams braunen Händen, und die andere ruhte leicht auf seiner Schulter. In ihren Gesichtern stand Friede.

Gollum betrachtete sie. Ein seltsamer Ausdruck zog über sein ausgemergeltes Gesicht. Das Flackern schwand aus seinen Augen, und sie wurden trüb und grau, alt und müde.

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Beitragvon Petra » 9. Okt 2011, 19:32

Gerrit hat geschrieben:Also ich verzweifele auch ann dem Rätsel :oops:

Mach erst mal Pause


Das ist auch eine der kniffeligsten Angelegenheiten im ganzen Spiel. nick

Mein 1. Tipp: Löst dieses Rätsel mit Nate (nicht mit dem Vieh), weil Nate nochmal Hinweise gibt - das Vieh auch, aber die versteht man nicht. :D


@Sauron: Sehr genau beobachtet und anschaulich bewertet. Schöner Test, Sauron. Daumen_hoch

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Beitragvon Sauron » 9. Okt 2011, 19:37

Das Problem ist einfach, wenn man da vor diesen labyrinthartigen Scheiben sitzt, dann denkt man automatisch viel zu kompliziert. Davon müsst ihr euch lösen. Die Lösung ist sehr viel simpler, als ihr denkt, wenn man sich das Drehscheibenrätsel und die dazugehörigen Schalter rundum einmal ganz genau ansieht.

Dass man auch mit Nate da oben zu den Drehscheiben hin kann, hab ich erst danach bemerkt, als ich mich mit dem Vieh dadurch gequält hatte.
Frodo lag mit dem Kopf in Sams Schoß, tief im Schlaf versunken; auf seiner weißen Stirn lag eine von Sams braunen Händen, und die andere ruhte leicht auf seiner Schulter. In ihren Gesichtern stand Friede.

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Hazel
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Beitragvon Hazel » 9. Okt 2011, 20:29

Ich bin mittlerweile im 3. Kapitel. Es gefaellt mir bisher sehr gut ..... obwohl ich viele Raetsel eher durch wildes rumprobieren geloest habe. :oops: Im Nachhinein erschien es mir dann zwar logisch, aber ich waere von selbst auf einiges nicht gekommen. :lol:

Fuer mich war uebrigens bisher der "Beistelltisch mit Tischlampe" bei der Flucht aus der Yetihuette der Brueller. :lool:
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Beitragvon Sauron » 9. Okt 2011, 20:38

Hazel hat geschrieben:Fuer mich war uebrigens bisher der "Beistelltisch mit Tischlampe" bei der Flucht aus der Yetihuette der Brueller. :lool:


Das fand ich kein bisschen mehr lustig, weil ich vorher nicht weiterkam und das Vieh dann so häufig unter dem Lampenschirm versteckt habe, um zu schauen, ob es jetzt irgendeine Aktion auslöst, dass ich es, als es dann tatsächlich nötig war, nur noch nervig fand. :wink:
Frodo lag mit dem Kopf in Sams Schoß, tief im Schlaf versunken; auf seiner weißen Stirn lag eine von Sams braunen Händen, und die andere ruhte leicht auf seiner Schulter. In ihren Gesichtern stand Friede.

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