Weihnachtliche Kindheitserinnerungen :-)

Alles was sich am besten in geselliger Runde besprechen lässt und nichts mit Abenteuerspielen zu tun hat.

Moderator: Bergmar Daghov

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Jutta
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Weihnachtliche Kindheitserinnerungen :-)

Beitragvon Jutta » 23. Dez 2014, 14:24

Habt Ihr lange an den Weihnachtsmann geglaubt? Wie lief die Bescherung ab?

Ich selbst habe als Kind lange an den Weihnachtsmann geglaubt und Mama vorher schon gefragt, ob er kommt oder das Christkind. Wenn sie gesagt hat, es käme diesmal das Christkind, war ich sowas von beruhigt. :-D

Die Bescherung war bei Oma mit Tante, Onkel und zwei Cousins. Ich bin dort mit meinen Geschenken hingestiefelt und war so glücklich, und es war so spannend, bis wir ins Bescherungszimmer durften. Ich habe immer bekommen, was ich mir so sehr gewünscht hatte. Meine Mutter hat irgendwie das ganze Jahr zugehört, wenn ich davon gesprochen habe, was ich sooooo gerne mal hätte.
Und......es gab immer Cadbury-Schokolade auf dem Bunten Teller. Ich finde sie heute noch hammerstark. :-D Und das bekloppte Marzipan war ein wunderbares Tauschobjekt für andere schöne Sachen.

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Anne
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Beitragvon Anne » 23. Dez 2014, 16:20

Weihnachten war bei uns zuhause, als Kind, immer schön .
Ich weiß nicht wie lange ich an den Weihnachtsmann geglaubt habe. Ich erinnere mich nur gut daran dass mein Bruder mir irgendwann gesagt hat dass es keinen gibt.
Bescherung war bei uns immer abends nach dem Melken, und ich werde nie vergessen wie aufgeregt ich immer war.
Wir Kinder mussten uns, der Größe nach, vor die abgeschlossene Wohnstube anstellen und warten bis Mama oder Papa die Tür auf machten und sagten : Der Weihnachtsmann war da! :lol:
Die Geschenke lagen alle auf einem runden Tisch, gut abgedeckt vor neugierigen Blicken :lool: denn zuerst mussten Gedichte aufgesagt werden :wink:

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Leon
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Beitragvon Leon » 23. Dez 2014, 18:27

Als es noch keine Play Station gab......... (ich= links, rechts= Bruder, Mitte= Mutter)

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Sauron
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Beitragvon Sauron » 23. Dez 2014, 18:34

Sehr schönes Thema, Jutta! :-D

Also bei uns kam und kommt noch (für die Kinder) das Christkind. Mein Vater verteufelt diesen Ami-Trend mit dem Weihnachtsmann ohnehin. Also war es immer das Christkind, dass zur Bescherung kam.

Lange dran geglaubt habe ich vermutlich nicht. Das muss so mit 6 Jahren gewesen sein, als ich sie entlarvt habe. Ich habe hier zu Hause noch ein Buch mit selbstgeschriebenen Geschichten aus Kindheitstagen. Als ich damit begonnen habe, konnte ich gerade so schreiben und eine der ersten Geschichten behandelt das Thema, dass ich in meinem Zimmer bleiben soll, weil meine Eltern gerade die Ostereier verstecken. Das muss dann auch der Zeitpunkt gewesen sein, an dem das Christkind für mich Geschichte war. :wink:

Wir haben es jahrelang traditionell so gemacht, dass erst in der Küche gegessen wurde und erst dann wurde das Wohnzimmer betreten. Dort wurden dann noch Weihnachtslieder gesungen (haben wir dann aber abgeschafft, als wir Kinder mündig genug waren... :twisted: ) und mit dem Glöckchen wurde zur Bescherung geläutet. Die Geschenke lagen und liegen noch immer auf dem Wohnzimmertisch.

Früher war ich dann auch vor dem Essen noch mit meiner Mutter in der Kirche.

Zu den Geschenken gab es immer einen Süßigkeitenteller. Meist war der aber für alle gleich mit Schokoweihnachtsmännern und -kugeln aus feinster Vollmilchschokolade. Für mich dann natürlich immer das Highlight... Dadurch, dass ich ja zu dem Zeitpunkt noch allerlei Gerichte mit Milch gegessen habe, ging dann Schokolade noch zusätzlich nicht immer so gut. Inzwischen sieht mein Teller etwas anders aus und enthält meistens Nüsse und Chips und Pistazien. :-D

Diesen immer wiederkehrenden, regelmäßigen Ablauf an sich mochte und mag ich sehr gerne. Solche Traditionen brauche ich einfach und die bleiben auch meistens unverändert (bis auf das schreckliche Singen...) :wink:
Frodo lag mit dem Kopf in Sams Schoß, tief im Schlaf versunken; auf seiner weißen Stirn lag eine von Sams braunen Händen, und die andere ruhte leicht auf seiner Schulter. In ihren Gesichtern stand Friede.
Gollum betrachtete sie. Ein seltsamer Ausdruck zog über sein ausgemergeltes Gesicht. Das Flackern schwand aus seinen Augen, und sie wurden trüb und grau, alt und müde.

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EiNau
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Beitragvon EiNau » 23. Dez 2014, 18:50

Das ist ja ein schönes Bild, Leon! :-D Den "Struwwelpeter" besitze ich heute noch. :lol:

An den Weihnachtsmann habe ich auch lange geglaubt. :nick: Die Sage geht, dass ich, als ich bereits wusste, dass es ihn nicht gibt, gesagt haben soll, dass ich zwar wüsste, dass es ihn nicht gebe, aber trotzem an ihnn glaube. :D

Bei uns war die Bescherung immer am frühen Abend. Vorher wurde ein Schläfchen gehalten, oder später "Warten auf das Christkind" (oder so ähnlich) geguckt. Ich weiß, dass wir stets einen geschmückten Baum hatten, den mein Vater in der Regel erst Heilig Abend gekauft hat, weil er dann billiger abgegeben wurde. Wie auch immer, ich wurde ins Weihnachtszimmer gerufen, wenn der Baum geschmückt war und alle Geschenke darunter lagen. Was es gegeben hat, weiß ich gar nicht mehr so richtig. :-k

An zwei Sachen, die ich mir sehnlichst gewünscht habe, aber nie bekommen, erinnere ich mich:

Zum einen wünschte ich mir vergebens immer eine Eisenbahn. War nicht so schlimm, die Nachbarjungs hatten eine, da konnte ich mitspielen. :-D

Zum anderen wollte ich immer einen Roller. (War meinen Eltern ebenso wie Fahrräder zu gefährlich.) Eins Tages entdeckte ich auf unserem Speicher zwei Roller mit Ballonreifen. Boah, habe ich mich gefreut, ich war sicher, einer sei für mich. Gesagt habe ich nichts. Als die Bescherung nahte, war ich voller Vorfreude, aber Pustekuchen. :shock: Ich weiß nicht mehr, was ich bekommen habe, ein Roller war es jedenfalls nicht. :cry:
Die gesehenen bekamen am nächsten Morgen (die Nachbarn, die die Dinger bei uns untergestellt hatten, bescherten morgens am 1. Weihnachtstag) die Nachbarbarjungs. War das gemein! [-( Na ja, ich habe auch das überlebt. :lol: :wink:
Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller Welten leben, und der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (James B. Cabell)

Lieben Gruß, Sylvia

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Gerrit
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Beitragvon Gerrit » 23. Dez 2014, 20:23

Bei wir war es so wir waren erst in der Kirch, dann gab es Kuchen und dann Sind wir Kinder mit meiner Mutter nach Oben gegangen und haben eine Geschichte vorgelesen bekommen.

Mein Vater hat in der zeit die Geschenke unter den Baum gelegt.


Dann gab es Geschenke und dann haben wir Gegessen.




Später sind dannnn noch Verwandte von uns gekommen.
Ich weiß, dass ich nicht weiß.

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Jutta
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Beitragvon Jutta » 23. Dez 2014, 20:59

Leon, das Bild ist so herzerwärmend, sehr schön, sehr süß. :lol:

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Uwe
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Beitragvon Uwe » 23. Dez 2014, 21:39

das bild erklärt auch warum er nie mit wichtelt. fand er wohl damals schon blöd :lol:
"So ist das Leben" , sagte der Clown und malte sich mit Tränen in den Augen, ein strahlendes Lächeln ins Gesicht.

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Beitragvon Gerrit » 23. Dez 2014, 21:53

Struwwelpete habe ich früher auch Gelesen.
Ich weiß, dass ich nicht weiß.

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Beitragvon Leon » 23. Dez 2014, 21:58

Stimmt, Uwe. Der Pullover ist jetzt auch zu eng geworden. :D

Mein Vater hat immer fotografiert, er war Hobbyfotograf. Nach seinem Tod 1992 hab ich damals ca. 4000 Bilder von Negativen eingescannt und umgewandelt. Dabei sind super Bilder zutage gekommen. :-D

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Petra
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Beitragvon Petra » 24. Dez 2014, 12:19

Wir warteten auch aufs Christkind. Nach dem Essen wurden wir Kinder aus dem Wohnzimmer verbannt und unser Vater kümmerte sich um den Baum - der wurde auch bei uns immer erst an Heilig Abend aufgestellt und von ihm geschmückt. Damit uns die Wartezeit nicht zu lang wurde, gingen Oma und Mutti mit uns spazieren und anschließend saßen wir alle in der Küche zusammen, spielten Karten oder Brettspiele. Kurz vor der Bescherung hieß es dann, wir sollten jetzt ganz leise sein, damit wir das Christkind nicht verschrecken und hören, wenn es kommt. Wir lauschten gespannt und tatsächlich ... hörten wir bald darauf ein Glöckchen aus dem Wohnzimmer klingen. Wir gingen nachschauen und das war immer der größte Moment: Das Wohnzimmer wurde nur vom festlich geschmückten Weihnachtsbaum erleuchtet, den wir jetzt zum erstenmal in seiner ganzen Pracht zu Gesicht bekamen - er strahlte im Kerzenschein und sah einfach wunderschön aus. Und darunter natürlich die Geschenke ... Und für jeden von uns seinen bunten Weihnachtsteller.

@Leon: Wahnsinn!- so viele Fotos! Finde ich toll, dass du dir die Mühe gemacht hast, die Fotografien deines Vaters auf diese Weise zu bewahren.

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armada7800
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Beitragvon armada7800 » 24. Dez 2014, 15:34

Weihnachten fand ich schon immer aufregend. An Heiligabend war bei uns ab dem späten Vormittag das Wohnzimmer tabu und abgeschlossen. Da haben meine Eltern mit dem Christkind den Baum geschmückt.

Wir 4 Kinder mussten uns die Zeit oben vertreiben, später hat mein Vater dann den Fernseher nach oben gestellt. Da haben wir dann auch "Warten auf's Christkind" geschaut. Am liebsten habe ich da "Lemmi und die Schmöker" geschaut. Bücher und Fernsehen habe ich schon immer geliebt und die Idee, daß da Szenen aus den Büchern auf einer Leinwand erschienen hat mich fasziniert.

Irgendwann am späten Nachmittag hieß es dann die guten Klamotten anziehen und wir haben auf der Treppe gewartet bis das Glöckchen geklingelt hat. Im Wohnzimmer hat dann der Weihnachtsbaum geleuchtet, es lief Weihnachtsmusik vom Tonband und wir hatten Bescherung. Später wurde gegessen, in die Kirche sind wir nie gegangen.

Am 1. Weihnachtstag sind wir zu den Großeltern gefahren oder die sind zu uns gekommen. Dann mussten wir auf der Blockflöte ein Weihnachtslied spielen oder ein Weihnachtsgedicht aufsagen bevor es die Geschenke gab :wink:

Wie lange ich an das Christkind geglaubt habe, weiß ich nicht mehr.
Heidrun

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