Pferde in Not!!!!!!!

[Leon]

Die Besitzerin von Rhondas Papi -im Tierschutz sehr aktiv und Betreiberin eines Schweine-Gnadenhofes - hat im Leonberger Forum folgenden Beitrag verfasst:

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Eine große Bitte, wenn Ihr jemanden kennt, ......

vielleicht findet sich für das ein oder andere Pferd dadurch ein guter Platz


Sicherstellung von 16 Pferden in Süstedt am 11.07.2013


Als wir am 11.07. nachmittags vom Veterinäramt Diepholz zu einer Sicherstellung in Süstedt gerufen wurden, ahnte keiner von uns, was uns dort erwarten würde…

Einem alten Mann war seine Pferdehaltung über den Kopf gewachsen, 16 von 20 Pferden standen seit Jahren im Stall und seit vor sieben Jahren der Hufschmied gestorben war, hatte auch niemand mehr Hand an die Hufe gelegt.

Die 4 Pferde, die draußen auf der Weide standen waren in deutlich besserer Verfassung als die im Stall, diese hat das Vet. Amt dann auch vor Ort belassen können.

Von den verbleibenden 16 Tieren wurden nach und nach 12 auf den Geißblatthof transportiert, 4 weitere kamen bei anderen Vereinen unter.

Neben dem katastrophalen Zustand der Hufe, die teilweise im Kreis gewachsen sind wie eine Widderschnecke, so dass die Pferde beim Gehen sich mit den eigenen Hufen ineinander verhaken und ins Stolpern kommen, sind einige deutlich unterernährt, mit stark heraustretenden Rippen und Wirbeln, kahle Stellen lassen auf Mineralstoffmängel schließen.

Andere wieder sind in ordnungsgemäßem Ernährungszustand, allen gemein ist jedoch ein gänzlich fehlender Erfahrungsschatz. Keines oder fast keines dieser Pferde ist Halfter und Strick gewohnt und wenn sie uns Menschen auch freundlich begegnen, so weichen sie doch aus und meiden Berührungen.

Allein die Arbeit die hierin steckt, alle soweit an den Menschen zu gewöhnen, dass sie in Privathände abgegeben werden können wird uns monatelang beschäftigen.

Die verwachsenen Hufe wird der Schmied bei den meisten wohl in drei-vier Pediküre-Termine richten können, lediglich bei zwei Tieren sehen die Fehlstellungen irreparabel aus. Allerdings werden die Pferde dem Schmied nicht einfach die Hufe in die Hand legen, sondern müssen übers Futter ansediert werden, um dann vom Tierarzt überhaupt eine leichte Betäubungsspritze bekommen zu können.

Wer sich eventuell für eines dieser sicher einmal wunderschönen Pferde (Welsh x Araber) interessiert, kann gerne schon einen Kennenlern-Termin vereinbaren unter 05022/260.

Wer uns finanziell unterstützen möchte diese Aufgabe zu stemmen, der darf dies gerne tun, unser Vereinskonto läuft auf den

Geißblatthof e.V.
Sparkasse Nienburg
BLZ: 256 501 06
Konto: 134 122

Stichwort: „Pferde“

Nun dazu die erschütternden Bilder:

[armada7800]

Ich bin erschüttert, da kann ich gerade mal nichts zu sagen...

[Sauron]

Das sind echt traurige Bilder... Gut, dass du das geteilt hast. Ich werde da auf jeden Fall meine Kollegin drauf ansprechen, aber soweit ich weiß, möchte sie im Moment kein Weiteres, solange sie am Arbeiten ist.

[Jutta]

Auweia Hoffentlich hat der Aufruf Erfolg.

[Jina]

Wenn man das Geld und die Zeit hätte ...

[Petra]

Bei solchen Bildern kommen mir die Tränen und ich kriege einen solchen Hass auf diese gewissenlosen Monstren. Beschämend und erschütternd, was 'menschlich' ist.

[Anne]

Den Artikel habe ich heute Morgen auch gelesen, ich bin einfach nur erschüttert über den Zustand der Pferde!
Leider kann ich persönlich nichts spenden damit es den Tieren besser geht, sofern sie denn zu retten sind. Ich hoffe dennoch dass es viel Menschen gibt die helfen können!
Der Besitzer, ein älterer Herr, war mit den Tieren wohl überfordert.

[Petra]

Durch 'Überforderung' allein ist ein solcher Zustand aber doch nicht zu erklären. Es gehört auch eine große Portion Gleichgültigkeit gegenüber dem Elend, der ihm anvertrauten Tiere, dazu. Dass die Tiere jahrelang Schmerzen litten und hungerten berührte den Besitzer offensichtlich nicht. Sonst wäre die 'normale' Reaktion: Ich schaff das allein nicht mehr, ich such mir Hilfe. Aber vielleicht war der Mann krank - dement? Das wäre etwas anderes. Ansonsten kann ich nicht nachvollziehen, wie man es dahin kommen lassen konnte.

Und mich beschäftigt auch, warum die 'Nachbarn' nicht schon früher etwas unternommen haben. Es kann doch nicht völlig unbemerkt geblieben sein, was sich dort abspielte. Erstrecht nicht, wenn der Besitzer gesundheitliche Probleme hatte.

Das Bedrückende daran ist: So viel Schlimmes müsste erst gar nicht passieren, wenn man mehr auf einander achten und sich mehr für seine Mitmenschen/Nachbarn interessieren und um sie kümmern würde.

[Leon]

Ich kann auch nicht verstehen, dass man ihm 4 Pferde gelassen hat!!!

[Jina]

Bei dem Mann vermute ich, dass er den Zustand nicht registriert hat. Warum die Nachbarn nichts bemerkt haben (nichts merken wollten?), frage ich mich auch. Gut, die Pferde standen nur im Stall, gesehen hat man sie nicht, trotzdem merkwürdig, wenn es Nachbarn in der Nähe gibt.

Dass 4 Pferde da geblieben sind, könnte daran liegen, dass man für die dann nicht auch noch ne anderen Unterkunft suchen muss. Hoffentlich wird da in Zukunft vernünftig kontrolliert.

[Pünktchen]

Ich bin schockiert, sowas habe ich noch nicht gesehen und ich wußte gar nicht, wie solche Hufe derart wachsen ( in Spiralen), das habe ich zum ersten Mal gesehen!
Ich denke, der Halter der Pferde ist zu alt und verwirrt, denn sonst wäre das nicht passiert. Dann sollten alber alle Tiere eine neue Unterkunft bekommen!

[Anne]

Da es ja wohl Jahre dauert bis Hufe so verwachsen können, verstehe ich nicht wie die Nachbarn solange zuschauen konnten. Und warum man dem Mann überhaupt noch Pferde gelassen hat ist mir unbegreiflich

[Dhana]

Wie Pünktchen hätte ich nie gedacht, das so was möglich ist.

Wieso noch Pferde da bleiben durften ist mir unbegreiflich.