Hoffe, das war kein Fake-Beitrag, aber falls nicht, dann: Auch erst mal Willkommen im Forum!
Bei gesundem Essen bin ich leider auch der vollkommen falsche Ansprechpartner. Ich lebe selbst viel zu ungesund und viel zu häufig von Imbissen. Die Corona-Zeit und meine damit verbundene Unlust einzukaufen und zu kochen, haben das Ganze ziemlich dramatisch verschlimmert. Ich hoffe, dass ich da in einigen Monaten wieder die Kurve kriege...
Zu Gemüse muss man sich im Grunde mehr oder weniger zwingen. Ich mache es persönlich so, dass ich es einfach zwangsweise mit dazumache oder dazunehme, obwohl ich es nicht mag. Bin ebenfalls kein Rote Beete-Fan, aber bei Klopse oder bei Hackgerichten kommt sie dann einfach zwingend dazu und ich zwinge mich, sie zu essen. Ich mag sie davon noch immer nicht, aber ist halt gesund und wenn man wirklich davon überzeugt ist, mehr für sich tun zu wollen, dann muss man da halt durch.
In meinem Fall ist es wohl eher: Den Ist-Zustand nicht noch mehr zu verschlimmern...
Für mich selbst habe ich auch die Erfahrung gemacht, Gemüse stärker zu würzen, als man es sonst machen würde. Rosenkohl mit ordentlich Rosmarin und Muskat ist superlecker. Helfen kann auch, wenn man sich mal gezielt nach Imbissen mit Hausmannskost in seiner Region umschaut oder jetzt in der Corona-Zeit auch sehr gut: Abholung aus dem Restaurant. Dort bekommt man zwangsweise ein ausgewogenes Essen inkl. Gemüse und noch dazu professionell zubereitet.
Thema Sport ist auch so ne Sache: Schulsport habe ich seinerseits gehasst. Ballsportarten? Bloß nicht! Leichtathletik? Bin ich der erste, der über die Hürde stolpert oder sich nen Fuß verstaucht... Radfahren? Macht einfach keinen Spaß. Schwimmen? Da wird man ja nass!
Ich habe vor ziemlich genau 10 Jahren meine Bestimmung im Wandern gefunden und bin seither mindestens 2-wöchentlich unterwegs. Das ist natürlich kein Extremsport, aber es ist besser als gar nichts. Es wäre aber falsch zu sagen, dass ich das gezielt derart regelmäßig mache, weil ich mir was Gutes tun möchte. Nein, ich merke natürlich, dass es mir gut tut, aber meine Motivation ist, dass das Wandern ganz exakt meinen Interessen entspricht. Draußen in der Natur zu sein, aber auch Land und Leute kennenzulernen, Geschichte zu erfahren und Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Ein Motivationshelfer ist zusätzlich die Aufteilung in Streckenwanderungen. So ist man gezwungen, ein bestimmtes Ziel zu erreichen und man kann eben nicht vorher abbrechen. Bei Rundwegen fehlt mir diese Motivation des Laufen-Müssens. Könnte ja auch gleich da bei meinem Auto bleiben, wenn ich eh später wieder dort ankomme.
Kurzum: Man sollte seine Interessen ausloten und sich den Sport dann entsprechend der Interessen ausloten. Anders wirst du den inneren Schweinehund nicht überwinden können. Mir wurde damals, als es mir mal etwas schlechter ging, dringend empfohlen ich solle regelmäßig schwimmen gehen und auch NUR Schwimmen würde mir helfen. Hab ich nicht gemacht. War mir scheiß egal. Wieso sollte ich sowohl mein verdientes Geld, als auch regelmäßig über ne Stunde Lebenszeit investieren, wenn mir das überhaupt keinen Spaß macht. Jetzt investiere ich ganze Samstage von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang fürs Wandern. Irgendwo da draußen gibt es also den einen Sport, der dir auch Spaß macht und zu dem du dich nicht zwingen musst.