Uwe hat geschrieben:stimmt bezahl ich von meinen steuern aber krieg ich auch ne wieder wenn es die kosten nicht gäbe.
Hmm, ich denke eher, wenn es die Kosten für die Lagerung der Brennstäbe nicht gäbe, müsste man auch keine Steuern dafür bezahlen.
Ansonsten, hui, ganz schön viel Wut höre ich da raus. Dass Windrädern Vögeln zur Falle wird, ist mir schon bekannt. Ich kenne mich aber nicht genug mit den Windrädern aus, um zu sagen, wie viele es sind. Im Vergleich zu dem was ein Atomkraftwerk anrichtet, ist das zwar bedauerlich aber doch vergleichsweise harmlos. Auch wenn es mir um jeden toten Vogel leid tut.
Auch über die Situation im Osten weiß ich als Ruhrpottler nicht viel, außer dem, was Du jetzt geschrieben hast. Dass ihr zum Beispiel Eure Energie von dem polnischen Braunkohle-Kraftwerk bezieht und die Braunkohle einen immer höheren Stellenwert einnimmt, ist schon absurd. Das klingt nach völlig verfehlter Politik und da sind wir uns sicherlich einig.
Es ist ein komplexes Thema. Die Frage bleibt, wie man verfahren soll. Ich weiß nicht, wie effizient Windräder nun wirklich sind, aber Wind ist wie gesagt nur eine von vielen möglichen Energiequellen, die wir anzapfen können und wenn man sich rechtzeitig also vor vielen vielen Jahren um bessere Möglichkeiten bemüht hätte, dann wären wir nicht da, wo wir jetzt sind.
Bei uns gibt es zum Beispiel übrigens in Essen das RWE. Dort gab es einen Chef namens Großmann, auch menschlich sehr unangenehm, wie ich mir habe sagen lassen. Der hat vor Jahren die Energiewende mit Händen und Füßen blockiert, anstatt sie voranzutreiben, damit das Unternehmen gegen die Wand gefahren und an den Rand des Ruins getrieben, das Unternehmen rechtzeitig verlassen und macht sich jetzt ein schönes Leben.
Wie auch immer, es gibt genug Möglichkeiten. Die Antwort kann aber weder sein, das wir energietechnisch ins Mittealter zurückverfallen und wie bisher weitermachen und Atomkraftwerke wieder einschalten noch - wie es offenbar bei Euch passiert, mit Braunkohlekraftwerken ganze Landstriche plattgemacht werden. Es muss eine vernünftige Lösung her, aber mit den momentanen Politikern ist das schwierig.